Hochrangige Minister aus aller Welt treffen sich nächste Woche in Bern, um den Schutz von Flüchtlingen zu besprechen.
Viele Flüchtlinge nehmen die gefährliche Reise nach Europa auf sich.
Viele Flüchtlinge nehmen die gefährliche Reise nach Europa auf sich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag treffen sich diverse Minister in Bern, um den Schutz von Flüchtlingen zu besprechen.
  • Die «Kontaktgruppe zentrales Mittelmeer» dient dem Austausch von Ländern der zentralen Mittelmeerroute.

Am kommenden Montag trifft sich in Bern die «Kontaktgruppe zentrales Mittelmeer». Minister afrikanischer und europäischer Staaten erörtern Massnahmen zum Schutz von Flüchtlingen und Migranten in Libyen und auf der Migrationsroute nach Libyen.Die Kontaktgruppe dient dem Austausch zwischen Ländern, die von der Migration über die zentrale Mittelmeerroute betroffen sind. Bei den bisherigen zwei Treffen ging es primär um die Grenzverwaltung, insbesondere um die Stärkung der libyschen Küstenwache.

Am dritten Treffen, zu dem Asylministerin Simonetta Sommaruga eingeladen hat, steht nun der Schutz im Vordergrund. Das hat die Schweiz als Veranstalterin festgelegt. Zu den grossen Problemen gehören die Haftzentren in Libyen, wo Tausende unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten werden.

Sichere Migrationswege

Die Schweiz will sich dafür einsetzen, dass die Situation in diesen Lagern verbessert wird. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das IKRK sollen Zugang erhalten. Zur Diskussion steht auch, international geführte Zentren zu eröffnen, speziell für besonders verletzliche Flüchtlinge wie Kinder und ältere Menschen.

Weiteres Thema des Treffens ist die Bekämpfung von Menschenschmuggel. Die Staaten wollen die Polizeizusammenarbeit verbessern. Damit sich Flüchtlinge nicht Menschenschmugglern ausliefern, braucht es zudem sichere und reguläre Migrationswege. Auch darüber wollen die Minister sprechen.

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