IAEA schlägt Alarm: Iran produziert mehr fast waffentaugliches Uran

Lena Goldmann
Lena Goldmann

Österreich,

Ein neuer Bericht der IAEA zeigt, dass der Iran seine Produktion von fast waffentauglichem Uran stark gesteigert hat.

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Hier wird im Iran fast waffentaugliches Uran produziert. Ein Bericht der IAEA gibt nun Grund zur Sorge. - keystone

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) schlägt Alarm: Der Iran hat die Produktion von fast waffentauglichem Uran in den letzten Monaten deutlich erhöht.

Laut einem aktuellen Bericht verfügt Teheran nun über rund 409 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent. Das berichtet die «Tagesschau».

Seit dem letzten Quartalsbericht der IAEA im Februar ist die Menge um knapp die Hälfte gestiegen.

Glaubst du, dass der Iran eine Gefahr darstellt?

Experten betonen, dass bei einer Anreicherung auf 90 Prozent bereits etwa 42 Kilogramm des Materials für eine Atombombe ausreichen würden. Der Iran bestreitet jedoch weiterhin, Atomwaffen anzustreben.

Rekordniveau an fast waffentauglichem Uran im Iran

Die IAEA erklärt, dass der Iran der einzige Nicht-Atomwaffenstaat sei, der solch hoch angereichertes Uran produziert. Die Organisation bezeichnet diese Entwicklung als «ernsthaft besorgniserregend», wie «Euronews» berichtet.

Israel sieht darin ein klares Warnsignal und fordert die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf.

In diplomatischen Kreisen heisst es, dass die Menge an fast waffentauglichem Uran im Iran ein neues Rekordniveau erreicht hat. Die USA und andere westliche Staaten zeigen sich alarmiert und fordern eine stärkere Kontrolle des iranischen Atomprogramms.

Iran hat laut IAEA eventuell Spuren beseitigt

Die IAEA wirft Teheran vor, Untersuchungen behindert und nukleare Aktivitäten an mehreren Standorten vor der Behörde verborgen zu haben.

Laut IAEA-Chef Rafael Grossi wurden Fragen nicht oder nur unglaubwürdig beantwortet. Auch mögliche Spuren seien entfernt worden, so «Swissinfo».

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Der IAEA-Chef Rafael Grossi glaubt, dass der Iran mögliche Spuren der Produktion vernichtet hat. - keystone

Der Iran weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet den Bericht als «politisch motiviert». Die Führung in Teheran betont, dass das Atomprogramm nur zivilen Zwecken diene, wie «Deutschlandfunk» berichtet.

Sanktionen gegen Iran möglich

Die Entwicklungen kommen zu einem heiklen Zeitpunkt. Zwischen den USA und dem Iran laufen erneut Verhandlungen über ein mögliches Atomabkommen.

Die IAEA fordert den Iran auf, dringend den Kurs zu ändern und die Zusammenarbeit zu verbessern.

Der aktuelle Bericht der IAEA erhöht den Druck auf Teheran und könnte als Grundlage für weitere Massnahmen im UN-Sicherheitsrat dienen. Westliche Staaten diskutieren bereits über mögliche neue Sanktionen.

Kommentare

User #1052 (nicht angemeldet)

Laue Propaganda-Geschichte, neu aufgewärmt. Israel und die IAEA schlagen schon über dreissig Jahre lang Alarm, und behaupten, dass der Iran "drei Monate" vor waffenfähigem Spaltmaterial und der Bombe stehen. Na und? Wieso sollen nur korrupte Terrorstaaten, wie etwa die USA und Israel, Atombomben haben dürfen, und die anderen Länder nicht?

User #5416 (nicht angemeldet)

Der Iran hat nur was andere schon lange haben und es ist legitim.

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