Huthi-Rebellen reklamieren Grossangriff im Roten Meer als Vergeltungsaktion für US-Militäraktion.
Huthi-Kämpfer in Sanaa
Huthi-Kämpfer in Sanaa. (Archivbild) - AFP/Archiv

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben einen Grossangriff im Roten Meer für sich reklamiert. In einer Mitteilung der militanten Gruppe hiess es am Mittwoch, die Attacke sei eine Vergeltungsaktion für die Tötung mehrer Kämpfer durch das US-Militär Ende Dezember.

Am Dienstagabend hatte das US-Regionalkommando bereits über den Angriff berichtet. 18 Drohnen und drei Raketen seien von Einheiten der USA und Grossbritanniens abgefangen worden.

Israelische Schiffe unter Beschuss

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Grosse Reedereien meiden zunehmend die Route. Die Huthi greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.

Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte um einige Tage.

Rebellen kontrollieren Land und Meer

Die schiitischen Huthi-Rebellen haben im Jemen in ihrem seit 2014 laufenden Aufstand weite Teile im Landesnorden eingenommen, und sie kontrollieren auch die Hauptstadt Sanaa. Die Rebellen werden vom mehrheitlich schiitischen Iran unterstützt. Der Jemen leidet, vor allem bedingt durch die Folgen des Bürgerkriegs, unter einer der schwersten humanitären Katastrophen weltweit.

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