Im Oktober wurde ein französischer Lehrer brutal ermordet, nachdem er Mohammed-Karikaturen zeigte. Der muslimische Attentäter erhielt dafür ein Heldenbegräbnis.
paris
Ein Plakat für den ermordeten Geschichtslehrer Samuel Paty. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Enthauptung eines Lehrers in Paris erregte weltweit grosse Aufmerksamkeit.
  • Die Leiche des Attentäters wurde am Samstag in seine Heimat geschickt.
  • Dort er hielt der 18-jährige Mörder ein wahres Heldenbegräbnis.

Am 16. Oktober wurde Paris erneut Schauplatz eines grässlichen Attentats: Der französische Lehrer Samuel Paty wurde enthauptet, nachdem er im Unterricht Karikaturen von Mohammed dem Propheten zeigte. Der 18-jährige Attentäter Abdullakh Anzorov wurde nach dem Anschlag von der Polizei erschossen.

Vergangenen Samstag wurde seine Leiche in seine Heimat Shalazhi in Tschetschenien, Russland, zurückgebracht. Daraufhin wurde der muslimische Attentäter beerdigt. Doch seine Beerdigung erregte weltweit grosse Aufmerksamkeit. Denn es handelte sich um ein Heldenbegräbnis.

Bei der Zeremonie wurde er als «Der Löwe des Islam» angepriesen. Laut «Baza-Medien» haben rund 200 Menschen am Trauermarsch teilgenommen. Auf diversen Videos ist zu hören, wie die Trauernden gemeinsam riefen: «Allahu Akbar». Das bedeutet so viel wie «Gott ist gross».

samuel paty
Die Beerdigung des jungen Mörders wurde im grossen Stil zelebriert. - Twitter/ @tsbcomng

Berichten zufolge soll sogar eine Strasse inoffiziell nach dem Paris-Attentäter benannt worden sein. Laut Medienberichten seien rund 65 Polizisten beim Eingang des Dorfes platziert worden. So sollte verhindert werden, dass Menschen von weiter her zum Trauermarsch reisten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

IslamAnschlag