UN-Generalsekretär António Guterres fordert Israel und Hamas zur Einigung auf, um eine drohende humanitäre Krise abzuwenden.
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António Guterres: «Täuschen Sie sich nicht – ein Grossangriff auf Rafah wäre eine menschliche Katastrophe.» (Archivbild) - Craig Ruttle/AP/dpa

Nach dem Vorrücken der israelischen Armee in die Stadt Rafah im Gazastreifen hat UN-Generalsekretär António Guterres beide Konfliktparteien zu einer Einigung in letzter Minute aufgefordert. «Wir befinden uns in einem entscheidenden Moment für das palästinensische und israelische Volk und für das Schicksal der gesamten Region», sagte Guterres am Dienstag in New York. Er sei beunruhigt über erneute israelische Militäraktivität in dem Gebiet.

«Täuschen Sie sich nicht – ein Grossangriff auf Rafah wäre eine menschliche Katastrophe», so der Chef der Vereinten Nationen weiter. Selbst Israels Verbündeten sei klar, dass «ein Angriff auf Rafah ein strategischer Fehler, eine politische Katastrophe und ein humanitärer Albtraum wäre». Um dies zu verhindern, müssten die israelische Regierung sowie die islamistische Hamas nun «politischen Mut zeigen» und eine Einigung bei ihren Verhandlungen erzielen, sagte Guterres weiter.

Israelische Streitkräfte rücken vor

Er betonte, dass nur so eine Stabilisierung der Region erreicht werden könne. Ansonsten drohe diese zu explodieren. Er forderte die israelische Regierung zudem auf, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen und zuletzt geschlossene Grenzübergänge wieder für Hilfsgüter zu öffnen.

Der Treibstoff in dem Gebiet werde schon am Abend zur Neige gehen. Israels Streitkräfte sind in der Nacht zu Dienstag in Teile der Stadt Rafah im abgeriegelten Küstenstreifen vorgerückt. Und haben damit Sorgen vor einer folgenschweren Militäroffensive befeuert.

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