Guatemala befürchtet etwa 150 Tote nach Erdrutsch wegen Unwetters
Wegen des schweren Unwetters befürchtet der Präsident Guatemalas rund 150 Tote, darunter allein 100 in einem Dorf, das von einem Erdrutsch begraben wurde.

Das Wichtigste in Kürze
- Von den Erdrutschen und Überschwemmungen in Guatemala sind über 80'000 Menschen betroffen.
- Der Präsident rechnet derzeit mit «mehr oder weniger 150» Toten.
- Bisher sind nach offiziellen Angaben acht Menschen ums Leben gekommen.
In dem von schweren Unwettern getroffenen Guatemala werden Dutzende Todesopfer befürchtet – darunter allein 100 in einem Dorf, das von einem Erdrutsch begraben wurde. «In diesem Moment rechnen wir (...) nach nicht offiziellen Zahlen damit, dass mehr oder weniger 150 Tote zu verzeichnen sind», sagte der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Alejandro Giammattei, in einer Pressekonferenz am Freitag.
Das Militär habe grosse Probleme gehabt, in einige abgeschnittene Gebiete des Landes vorzudringen. Dennoch seien schon Rettungskräfte in Quejá, einem Teil der Ortschaft San Cristóbal Verapaz, angekommen, um nach Opfern des Erdrutsches zu suchen. Das Militär schätzte, dass dort rund 150 Häuser verschüttet wurden.
«Die Umstände in dieser Gegend sind schwierig», sagte Präsident Giammattei. Wegen zahlreiche abgerutschter Hänge auf dem Weg seien die ersten Helfer nur zu Fuss zu dem Dorf gelangt. Nach offiziellen Angaben der Nationalen Koordinationsstelle für Katastrophenvorsorge in Guatemala sind wegen des heftigen Regens durch das Tiefdruckgebiet «Eta» bislang acht Menschen ums Leben gekommen, 18 werden vermisst, mehr als 80'000 sind von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen.