Geir Pederson ist neuer UN-Vermittler und Hoffungsträger im Syrien-Konflikt. Die Regierung in Damaskus zeigt sich kooperativ.
Der neue UN-Vermittler Geir Pedersen.
Der neue UN-Vermittler Geir Pedersen trifft in Syrien ein. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue UN-Vermittler in Syrien ist seine erste Reise angetreten.
  • Geir Pederson führt mit Syriens Aussenminister Gespräche in der Hoffnung auf eine Lösung.

Der neue UN-Vermittler Geir Pedersen ist zu seinem ersten Syrien-Besuch seit Amtsantritt in Damaskus angekommen. Er wolle sich in der syrischen Hauptstadt heute Dienstag mit Aussenminister Walid al-Muallim treffen, hiess es aus UN-Kreisen. Beiden Seiten geht es bei den Gesprächen vor allem darum, sich kennenzulernen. Unklar war zunächst, ob Pedersen auch Syriens Machthaber Baschar al-Assad treffen wird.

Pedersen hatte das Amt Anfang des Jahres von dem Diplomaten Staffan de Mistura übernommen. Dieser hatte mehr als vier Jahre vergeblich versucht, eine politische Lösung für die seit fast acht Jahren andauernde Krise zu finden. Zuletzt bemühte er sich darum, einen vor einem Jahr beschlossenen Verfassungsausschuss ins Leben zu rufen.

Offen für Kooperation

Die syrische Regierung zeigte sich im Vorfeld von Pedersens Besuch offen, mit ihm zu kooperieren. Der hochrangige Mitarbeiter des syrischen Aussenministeriums Aiman Susan erklärte, er hoffe, dass Pedersen «erreichen wird, was andere nicht geschafft haben».

Vor de Mistura hatten sich schon Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan und der algerische Diplomat Lakhdar Brahimi bemüht, als UN-Gesandte Lösungen des Syrienkonflikts zu finden. Beide traten jedoch zurück, ohne einen Durchbruch erreicht zu haben.

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