Fast sechs Millionen Menschen in Pakistan von Fluten betroffen
Ein Monsunregen in Pakistan hinterlässt 5,8 Millionen Menschen in Fluten.

In Pakistan sind seit Beginn des Monsunregens Ende Juni 5,8 Millionen Menschen von Fluten betroffen. Das gab das UN-Nothilfebüro Ocha bekannt. Die Zahlen könnten noch weiter steigen: In der südlichen Provinz Sindh seien 1,6 Millionen Menschen von Fluten bedroht, hiess es weiter.
Nach Angaben der Provinzbehörde in Sindh wurden bereits 200'000 Menschen evakuiert. In der Provinzhauptstadt Karachi blieben aufgrund der anhaltenden Regenfälle am Mittwoch die Schulen geschlossen, hiess es weiter.
Situation verschärft sich
In Punjab, der bevölkerungsreichsten Provinz des Landes, wurden in den vergangenen Wochen nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde vor Ort bereits Millionen Menschen evakuiert.
Laut der Nationalen Katastrophenschutzbehörde in dem Land kamen mittlerweile mehr als 900 Menschen durch Überschwemmungen ums Leben, Tausende Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Starke Regenfälle sind während der Monsunzeit Ende Juni bis September in dem südasiatischen Land nicht ungewöhnlich.
Die Niederschläge fallen dieses Jahr jedoch besonders heftig aus, auch hält die Regenzeit länger an als gewöhnlich.
Extreme Wetterereignisse nehmen in dem südasiatischen Land zu. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1700 Menschen das Leben kostete.