Aus noch ungeklärten Gründen ist im australischen Melbourne ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Der Fahrer wurde bereits festgenommen und ist der Polizei nicht als Terrorverdächtiger bekannt.
Der Fahrer wurde festgenommen.
Der Fahrer wurde festgenommen.
Hier raste das Auto in die Menschenmenge.
Hier raste das Auto in die Menschenmenge.
Der Verkehr steht still.
Der Verkehr steht still.
Gemäss Augenzeugen habe der Fahrer eine rote Ampel überfahren.
Gemäss Augenzeugen habe der Fahrer eine rote Ampel überfahren.
Ein Augenzeuge berichtet gemäss «Radio 3AW», dass die Leute in alle Richtungen flohen.
Ein Augenzeuge berichtet gemäss «Radio 3AW», dass die Leute in alle Richtungen flohen.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Autofahrer ist im australischen Melbourne in eine Menschenmenge gerast.
  • Dabei wurden mehrere Menschen verletzt.
  • Der Fahrer wurde verhaftet, die Ursache ist noch nicht geklärt.

Der Autofahrer, der in der australischen Grossstadt Melbourne in Fussgänger raste und 19 verletzte, hat nach Polizeiangaben keine Verbindung zum Terrorismus. Bei dem 32-Jährigen handele es sich um einen australischen Staatsbürger afghanischer Herkunft, der den Sicherheitsbehörden nicht als Terrorverdächtiger bekannt sei, sagte der geschäftsführende Polizeichef Shane Patton am Donnerstagabend (Ortszeit) Reportern. Es gebe aber Hinweise auf Drogenkonsum und psychische Probleme.

Der Verdächtige habe in jüngerer Zeit mehrfach wegen Verkehrsvergehen mit der Polizei zu tun gehabt, sagten Polizeisprecher. Auch sei ein kleinerer Überfall aus dem Jahr 2010 bekannt.

Der Fahrer und ein weiterer Mann, der offenbar mit im Wagen gesessen hatte, wurden festgenommen, teilte die Polizei des Bundesstaates Victoria mit. Der 32-Jährige sei mit Absicht in die Fussgänger in der Innenstadt nahe dem Bahnhof Flinders Street gefahren, sein Motiv sei aber noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend (Ortszeit) zwei Stunden nach dem Vorfall.

Der Vorfall ähnelt einem anderen vom Januar, als ein Fahrer am selben Ort zu einer Fahrt ansetzte und in einer Fussgängerzone in Passanten raste. Sechs Menschen starben, 30 wurden verletzt. Dem Fahrer wird sechsfacher Mord vorgeworfen. Der Vorfall vom Januar wird nicht als Terrorakt behandelt.

... Update folgt ...

«Das Auto mähte einfach alle um»

Der Mann war am Donnerstag mit seinem weissen Geländewagen gegen 16.40 Uhr (Ortszeit) über eine rote Ampel gefahren und in die Passanten gefahren sein, als diese gerade den grössten Zebrastreifen in Richtung der Bahnstation überquerte. Er habe ganz offensichtlich Menschen treffen wollen, weil er direkt auf die grösste Menge zugesteuert sei. «Wir konnten diesen Lärm hören», sagte eine Augenzeugin namens Sue dem Melbourner Radiosender 3AW: «Als wir nach links schauten, sahen wir dieses weisse Auto, es mähte einfach alle um. Menschen flogen überall herum. Wir hörten bumm, bumm.»

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