Evakuierungen bei Sydney wegen möglicher Überschwemmungen

Wegen starker Regenfälle haben die australischen Behörden die Evakuierung mehrerer Vororte von Sydney angeordnet.

Das Wichtigste in Kürze

Mehrere Vororte vom australischen Sydney werden evakuiert.
Grund dafür sind Überschwemmungen und weitere erwartete Wetterextreme.
Seit Anfang Februar kamen wegen Rekord-Regenfällen bereits 24 Menschen ums Leben.

«Wir haben aussergewöhnlich heftige, kurze Regenschauer erlebt, die in Teilen der (Region) Illawarra zu erheblichen Sturzfluten geführt haben». Dies sagte Daniel Austin, stellvertretender Leiter des Katastrophenschutzes des Bundesstaates New South Wales am Donnerstag. Aufnahmen aus der Umgebung von Sydney zeigten überschwemmte Strassen und reissende Flüsse.

Für mehrere Vororte im Süden Sydneys wurde eine Hochwasserwarnung herausgegeben. Die gesamte Fünf-Millionen-Stadt wurde vor möglichen Sturzfluten bis zum Wochenende gewarnt. «Wir bitten die Bevölkerung, weiterhin wachsam zu sein. Dies ist eine sehr dynamische Situation – diese Ereignisse entwickeln sich aussergewöhnlich schnell», sagte Austin.

Flüsse fliessen schneller als je zuvor

Belinda aus dem südlichen Vorort Woronora sagte dem Fernsehsender ABC, dass der dortige Fluss schneller fliesse als je zuvor. «Wir sind ein wenig nervös. Unser Grundstück liegt ziemlich hoch, sodass keine grosse Gefahr besteht, dass wir überflutet werden. Aber für die Grundstücke, die etwas tiefer liegen, ist es eine echte Sorge.»

Der Osten Australiens leidet bereits seit Wochen unter extremem Wetter, das durch das aktuelle Wetterphänomen La Niña verstärkt wird. Durch Rekord-Regenfälle und Überschwemmungen kamen seit Anfang Februar mindestens 24 Menschen ums Leben.