Die Polizei hat einen der beiden verdächtigen Brüder tot aufgefunden. Sie sollen bei den Messerattacken von Montag involviert gewesen sein.
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Die beiden Sanderson Brüder stehen unter Tatverdacht bei den Messerattacken in Kanada. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leiche eines Tatverdächtigen der Messerattacken in Kanada wurde gefunden.
  • Laut der Polizei befindet sich sein jüngerer Bruder immer noch auf der Flucht.

Er habe sichtbare Wunden, welche er sich nicht selbst zugefügt habe, behauptet die leitende Ermittlerin Rhonda Blackmore. Sie äusserte sich dazu an einer Pressekonferenz am Montag (Ortszeit) in Regina, der Hauptstadt der Provinz Saskatchewan.

Die Leiche des 31-Jährigen wurde in der Nähe eines Hauses gefunden, welches zuvor von den Behörden untersucht worden war. Demnach lag der leblose Körper im hochgewachsenen Gras des Indigenen-Reservats James Smith Cree Nation. Also in einer der Ortschaften, in denen die tödlichen Taten stattgefunden hatten.

Kanada: Mindestens zehn Tote

Der zweite Verdächtige, sein ein Jahr jüngerer Bruder, ist laut Polizei noch nicht festgenommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass er verletzt ist und medizinische Hilfe suchen könnte. Blackmore wies darauf hin, dass der gefundene Verdächtige möglicherweise von seinem Bruder getötet worden sein könnte.

Die Polizei vermutet, dass die beiden Brüder für die Bluttaten an zwei Orten in Saskatchewan verantwortlich sind. Die Attacken geschahen im Reservat James Smith Cree Nation und im Dorf Weldon. Dabei wurden zehn Opfer getötet und 18 verletzt. Nach dem zweiten Verdächtigen wird verstärkt auch in Regina gesucht, das rund 300 Kilometer südlich liegt.

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Ermittler untersuchen den Tatort in der Nähe eines Blumengebindes vor dem Haus von Wes Petterson in Weldon, Saskatchewan, Montag, 5. September 2022. Petterson, 77, war am Sonntag bei einer Reihe von Messerstechereien in der Gegend getötet worden Es kamen in Kanada mindestens 10 Menshcen ums Leben. . - keystone

Die Polizei erliess am Montag Haftbefehle gegen die zwei als Myles S. und Damien S. identifizierten Brüder und leitete eine Grossfahndung ein.

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