Drei Chinesen an tadschikisch-afghanischer Grenze getötet

Keystone-SDA
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Tadschikistan,

Ein bewaffneter Angriff aus Afghanistan forderte in Tadschikistan drei chinesische Todesopfer, meldet das Aussenministerium in Duschanbe.

Tadschikistan
In Tadschikistan wurden bei einem Angriff aus Afghanistan drei chinesische Staatsbürger getötet. (Symbolbild) - keystone

Bei einem bewaffneten Angriff aus Afghanistan sind in der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Tadschikistan nach Angaben des Aussenministeriums in Duschanbe drei chinesische Staatsbürger getötet worden.

Die Opfer waren Mitarbeiter einer im Gebiet Schamsiddin Schochin im Südosten Tadschikistans tätigen Bergbaufirma, wie das Aussenministerium weiter mitteilte. Demnach erfolgte der Angriff auf die Mitarbeiter von afghanischer Seite mit Schusswaffen und Drohnen, die mit Granaten bestückt waren. Das Ministerium machte kriminelle Banden für die Tat verantwortlich.

Die Firma soll auch Gold abbauen in einem Bergwerk nahe der afghanischen Grenze. Schon vor einem Jahr kam dort bei einem Überfall ein Chinese ums Leben.

Unsichere Grenze, russische Truppen und chinesische Firmen

Unternehmen aus China sind in dem Nachbarland Tadschikistan breit aufgestellt. Tadschikistan hat eine 1340 Kilometer lange, mitunter nicht vollkommen gesicherte Grenze mit Afghanistan, von wo aus auch Drogen nach Zentralasien geschmuggelt werden. In dem Land sind auch russische Truppen stationiert, die in der Vergangenheit auch bei Manövern mit tadschikischen Soldaten die Sicherung der Staatsgrenze trainierten.

Das tadschikische Aussenministerium «verurteilt diese abscheulichen Handlungen krimineller Gruppen aufs Schärfste und fordert die amtierenden Behörden Afghanistans auf, wirksame Massnahmen zur Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit an der Staatsgrenze der beiden Nachbarländer zu ergreifen», hiess es in einer in Duschanbe veröffentlichten Mitteilung.

Tadschikistan bemühe sich seit langem um eine Atmosphäre der Zusammenarbeit im Grenzgebiet. Trotzdem begingen kriminelle Banden weiterhin Handlungen, die auf eine Destabilisierung der Lage abzielten.

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