Bereits einen Tag nach dem Tod von Queen Elizabeth II. ist in Australien der Ruf nach einem gewählten Staatsoberhaupt laut geworden.
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Australische Fahnen vor dem Parlamentsgebäude in Canberra hängen nach dem Tod der Queen auf Halbmast. - sda - Keystone/AAP/MICK TSIKAS
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien löst der Tod der Queen umgehend eine Diskussion um die Staatsform aus.
  • Politiker aus mehreren Ecken forderten die Gründung einer Republik.
  • Premierminister Anthony Albanese nannte dies «der falsche Moment für Politik».

Premierminister Anthony Albanese erteilte einer Debatte um die Abschaffung der Monarchie aber eine Absage. Es sei der falsche Moment für Politik. Australien müsse nun vorwärtsgehen, twitterte der Chef der australischen Grünen, Adam Brandt.

Es brauche einen Vertrag mit den australischen Indigenen, und das Land müsse eine Republik werden, forderte er, nachdem er der britischen Königsfamilie sein Beileid ausgesprochen hatte.

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Anthony Albanese ist der Premierminister Australiens. (Archivbild) - AFP/Archiv

Australien sei während der Regentschaft der Queen eine «reife und unabhängige» Nation geworden, erklärte das Australian Republican Movement. Es sei unwahrscheinlich, dass das Land jemals einen ebenso angesehenen und bewunderten Monarchen erleben werde.

Albanese fordert Respekt

Regierungschef Athony Albanese rief zur Zurückhaltung auf - obwohl er seit langem als Republikaner bekannt ist. «Heute ist kein Tag für Politik», sagte er dem australischen Radio. Vielmehr solle man die Verdienste Elizabeths II. als australisches Staatsoberhaupt würdigen.

Albanese erwies der verstorbenen Königin am Freitagmorgen (Ortszeit) in einer Videobotschaft die Ehre. Am Abend sollte die berühmte Oper von Sydney zu Ehren der Queen speziell beleuchtet werden. In der Kathedrale St Andrew der australischen Metropole wurden Kondolenzbücher aufgelegt.

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