Im von Terrorismus durch Al-Qaida und den Islamischen Staat erschütterten Burkina Faso wurde die französische Tageszeitung «Le Monde» verboten.
Burkina Faso wird von Gewalt erschüttert, die mit Al-Qaida und der Gruppe «Islamischer Staat» in Verbindung gebracht wird und bei der Tausende Menschen, insbesondere Kinder, ums Leben gekommen sind. Einige Zivilisten sagen, dass sie noch mehr Angst vor den Sicherheitskräften Burkina Fasos haben, die sie aussergerichtlicher Tötungen beschuldigen. - keystone

Die Regierung des westafrikanischen Krisenstaates Burkina Faso hat die Verbreitung der französischen Tageszeitung «Le Monde» bis auf weiteres verboten. Die seit einem Putsch im Jahr 2022 amtierende Regierung warf dem Blatt tendenziöse Berichterstattung über einen Angriff des Militärs auf mutmassliche Islamisten vor.

Das Verbot in dem frankophonen Land ist kein Einzelfall – in der Vergangenheit hatte die Regierung bereits unter anderem die Verbreitung der Zeitschrift «Jeune Afrique», des Senders Radio France International und des Fernsehsenders France24 verbieten lassen. Auch hier wurden ähnliche Gründe angeführt. Die Medien sollen Terroristen eine Stimme gegeben haben oder Informationen verbreitet haben, die den Regierungsgegnern zugute kämen, so der Vorwurf.

Andere französische Medien wie zum Beispiel der Fernsehsender TV5 Monde können in Burkina Faso bislang weiter empfangen werden.

In Burkina Faso haben sich wie in den Nachbarstaaten Mali und Niger Terrorgruppen ausgebreitet, von denen einige mit Al-Qaida und der Terrormiliz Islamischer Staat verbündet sind. Die Regierung soll nur noch etwa die Hälfte des Staatsgebiets kontrollieren.

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