In der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine sind nach offiziellen Angaben eine Frau und ein Mann durch Beschuss verletzt worden.
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Russische Soldaten beim Training in der Region Belgorod. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Belgorod nahe der Ukraine sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen verletzt worden.
  • Ein Mann und eine Frau seien nach Minenexplosionen ins Krankenhaus gebracht worden.
  • Der ukrainische Militärgeheimdienst bestätigte Kämpfe in der Region.

In der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen durch Beschuss verletzt worden. Ein Mann und eine Frau seien nach Minenexplosionen ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Die Frau werde auf der Intensivstation behandelt. «Ein Spionage- und Sabotagetrupp ist in das Gebiet des Landkreises Graiworon eingedrungen», teilte Gladkow ausserdem mit.

Der Kreml bestätigte später die Information. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wurde der «Sabotagetrupp» bekämpft. In sozialen Netzwerken gab es seit dem Morgen Berichte über den Beschuss grenznaher Orte.

Belgorod
Präsident Putin und der Gouverneur von Belgorod Gladkow. (Archivbild) - SPUTNIK/AFP

Beschossen werde auch der Grenzübergang, hiess es. Gladkow hatte dies zunächst als «Desinformationskampagne» und «Panikmache» zurückgewiesen.

Militärexperten: Lang angekündigte ukrainische Gegenoffensive erwartet

Der ukrainische Militärgeheimdienst bestätigte unterdessen Kämpfe in der Region. Die ausschliesslich aus russischen Staatsbürgern bestehenden Einheiten «Russisches Freiwilligenkorps» und «Legion Freiheit Russlands» hätten «eine Operation zur Befreiung des Gebiets Belgorod vom sogenannten Putin-Regime begonnen», sagte Militärgeheimdienstsprecher Andrij Jussow im ukrainischen Fernsehen.

Russland hat vor 15 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen und beschiesst immer wieder ukrainische Städte und Ortschaften. In den vergangenen Monaten klagten aber auch russische Regionen in Grenznähe über zunehmenden Beschuss von ukrainischer Seite aus.

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Ukrainische Soldaten auf einem Radschützenpanzer. Der Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive sei entscheidend davon abhängig, ob sich die angestrebte Reorganisation der russischen Invasionstruppen bewährt. (Symbolbild) - Keystone

Militärexperten erwarten in Kürze den Beginn der lang angekündigten ukrainischen Gegenoffensive. Im Vorfeld haben sich dazu Anschläge auf Infrastrukturobjekte in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine, aber auch in den grenznahen Regionen Russlands gehäuft.

Damit soll der Nachschub der russischen Streitkräfte erschwert werden. Da die Stossrichtung der ukrainischen Gegenoffensive noch unbekannt ist, spekulieren einige Experten sogar über einen Vorstoss auf russisches Gebiet, um dort Kräfte zu binden.

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