Die Hamas-Behörde berichtet, dass ein Mädchen, dass kürzlich inmitten des Gaza-Kriegs per Kaiserschnitt zur Welt gekommen ist, verstorben ist.
UN-Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk.
UN-Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk. - keystone/EPA/MOISE KASEREKA

Ein Baby, das nach Angaben der Vereinten Nationen kürzlich im Gazastreifen per Kaiserschnitt aus dem Bauch seiner sterbenden Mutter geholt worden war, ist nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörde gestorben. Das Mädchen sei aufgrund der Verschlechterung ihres Zustands gestorben, teilte die von der Hamas kontrollierte Behörde mit. Medien zufolge war das Frühchen bereits am Donnerstag verstorben.

Die Mutter des Babys war UN-Angaben zufolge bei einem israelischen Angriff auf ein Wohnhaus in der Stadt Rafah tödlich verletzt worden. Rettungskräfte brachten die Schwangere demnach vor rund einer Woche zu einem Krankenhaus, wo das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wurde. Das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Volker Türk, hatte am Dienstag erklärt, das Baby kämpfe um sein Leben.

Einem Bericht der Deutschen Welle zufolge wurde die kleine Sabreen im Alter von fünf Tagen von ihrem Onkel an der Seite ihres Vaters begraben. Der Vater und eine vier Jahre alte Tochter waren demnach ebenfalls bei dem israelischen Luftangriff getötet worden.

Insgesamt sind seit Kriegsbeginn vor mehr als sechs Monaten nach Angaben der palästinensischen Behörden mehr als 34'000 Menschen im Gazastreifen ums Leben gekommen. Der Krieg begann mit den verheerenden Terroranschlägen der islamistischen Hamas und anderer Extremisten im Süden Israels am 7. Oktober.

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