Im März wurden bei einem Anschlag im neuseeländischen Christchurch über 50 Menschen getötet. Nun lässt Australien in diesem Zusammenhang Websites sperren.
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Menschen trauern um die Opfer des rechtsextremistischen Attentats auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die australische Regierung liess acht Websites sperren.
  • Die betroffenen Seiten hatten ein Video des Christchurch-Attentats online.

Die australische Regierung hat acht Websites sperren lassen. Diese hatten Inhalte im Zusammenhang mit dem Anschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch veröffentlicht.

Die ausländischen Seiten hätten weiterhin das Video des Anschlags oder das Manifest des mutmasslichen Täters gezeigt. Das sagte die Beauftragte für Internetsicherheit der australischen Regierung, Julie Inman Grant, heute Montag.

Rechtsextremer tötete 51 Menschen

Der mutmassliche Täter, der australische Rechtsextremist Brenton Tarrant, hatte den Anschlag mit 51 Toten live im Internet übertragen. Zahlreiche Nutzer verbreiteten das Video anschliessend weiter.

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Polizisten patrouillieren in einem Park vor der Al-Nur-Moschee. Bei einem rassistisch motivierten Doppelanschlag auf zwei Moscheen kamen am 15.03.2019 im neuseeländischen Christchurch mehr als 50 Menschen ums Leben. - Keystone

Nach dem Anschlag hatte die australische Regierung schärfere Regeln für Website-Betreiber eingeführt, die nun erstmals zur Anwendung kamen. Mehrere weitere Betreiber hätten nach Aufforderung der Behörden Inhalte von ihren Seiten genommen, sagte Inman Grant.

Welche acht Websites durch die Internetprovider gesperrt wurden, teilten die Behörden nicht mit. Wenn sie die «illegalen Inhalte» entfernten, werde die Blockade aufgehoben, erklärte Inman Grant.

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