Mehrere arabische Staaten verurteilen den mutmasslichen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus.
Damaskus
Rauch steigt von einer Explosion in Damaskus auf. (Symbolbild) - Keystone

Mehrere arabischen Staaten haben den mutmasslich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus scharf verurteilt. In einer Mitteilung des saudischen Aussenministeriums vom Dienstag hiess es, das Königreich lehne Angriffe auf diplomatische Einrichtungen kategorisch ab. Sie stellten einen Verstoss gegen das internationale Recht und gegen diplomatische Immunität dar.

Ägypten äusserte sich ähnlich. In einem Post des Sprechers des Aussenministeriums, Ahmed Abu Seid, hiess es, Ägypten lehne solche Angriffe – egal aus welchem Grund – ab. Man stehe in Solidarität mit Syrien und respektiere dessen Souveränität.

Golfstaaten fordern Respekt für internationales Recht

Das Golfemirat Katar betrachtet den Angriff nach eigenen Angaben als einen «eklatanten Verstoss» gegen internationale Abkommen und Konventionen. Das Aussenministerium teilte auf X (ehemals Twitter) mit, dass Botschaftsmitarbeiter gemäss den Regeln des internationalen Völkerrechts geschützt werden müssten. Die Aussenministerien in Jordanien und dem Libanon veröffentlichten Erklärungen mit ähnlichen Aussagen.

Am Montag waren bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden getötet worden. Irans Aussenministerium verurteilte die Attacke scharf und machte den Erzfeind Israel für den Angriff verantwortlich. Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei drohte Israel am Dienstag mit Vergeltung.

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