Der IS hat sich zu den Anschlägen in Sri Lanka bekannt. Erste Erkenntnisse ergaben auch, dass sie als Vergeltung für die Neuseeland-Anschläge konzipiert wurden.
Sri Lanka
Menschen trauern nach den Terroranschlägen in Sri Lanka. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Ostersonntag kam es zu Terroranschlägen in Sri Lanka.
  • Erste Ermittlerergebnisse deuten auf ein Vergeltungsmotiv hin.
  • Auf einer Propagandaplattform bekannte sich der IS zu den Anschlägen.

Der Islamische Staat (IS) hat sich zu den blutigen Anschlägen am Ostersonntag in Sri Lanka bekennt. Dies schrieb das IS-Sprachrohr Amak heute Dienstag in den sozialen Netzwerken. Doch die Echtheit der Bekennernachricht liess sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Wenige Stunden zuvor hat das Verteidigungsministerium erste Ermittlungsergebnisse präsentiert. Dem zufolge war der Terrorakt als Vergeltung für den Angriff auf zwei Moscheen in Neuseeland konzipiert.

Mitte März hatte ein rechtsextremer Australier in der neuseeländischen Stadt Christchurch zwei Moscheen mit Feuerwaffen angegriffen. Dabei kamen insgesamt 50 Menschen ums Leben, 50 weitere wurden verletzt.

Bei den Selbstmordanschlägen auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka starben bisher über 320 Menschen, darunter auch ein Schweizer Ehepaar. Zudem vermeldeten die Behörden rund 500 Verletzte.

Zuvor vermeldete die Regierung, sieben sri-lankische Selbstmordattentäter hätten sich in drei Kirchen und drei Luxushotels in die Luft gesprengt. Die Terroristen hätten der einheimischen radikal-islamischen Gruppe National Thowheeth Jama'ath (NTJ) angehört. Diese soll Teil eines internationalen Netzwerks sein.

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