50 Leichen nach Sturzflut in Kaschmir geborgen
Mindestens 50 Menschen starben nach einer Sturzflut und Erdrutschen im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir.

Nach Angaben örtlicher Behörden ist die Zahl der Toten gestiegen. Etwa 170 Menschen konnten demnach gerettet werden, viele von ihnen seien schwer verletzt. Da das betroffene Gebiet rund um das Dorf Chositi im Distrikt Kishtwar recht gross ist, befürchten die Retter, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte.
Die Ortschaft ist ein Zwischenstopp auf einer beliebten Pilgerroute zu einem hinduistischen Schrein. Berichten zufolge spülte die Flut am Donnerstag provisorische Zeltküchen in dem Dorf weg, als sich die Gläubigen gerade beim Mittagessen befanden.
Monsunzeit bringt Gefahr
Das schlechte Wetter und die Abgeschiedenheit des Katastrophengebiets erschweren die Rettungsarbeiten. Einheiten des Militärs helfen dabei. In der Monsunzeit, die von Juni bis September geht, kommen solche Sturzfluten in der Himalaya-Region öfter vor.
Auch im Norden Pakistans kam es über Nacht zu schweren Regenfällen und Sturzfluten. Wie ein Sprecher der Rettungsbehörde vor Ort mitteilte, kamen mehr als 40 Menschen ums Leben.
Rettungskräfte seien auf der Suche nach etlichen Vermissten. «Es ist eine schreckliche Situation. Wir versuchen, möglicherweise mehrere Dutzend Menschen zu retten, wenn nicht sogar Hunderte», sagte Behördensprecher Bilal Faizi.