Bei Ausgrabungen in Jerusalem wurden 2500 Jahre alte Fundstücke gefunden, die aus der Zeit nach der Zerstörung der Stadt im 6. Jahrhundert v. Chr. stammen.
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Israelische Archäologen haben bei Ausgrabungen ein etwa 2500 Jahre altes Siegel gefunden. Das Fundstücke stammt aus der Zeit nach der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier im 6. Jahrhundert vor Christus, hiess es laut Mitteilung. Foto: -/Israelische Altertumsbehörde/dpa - sda - Keystone/Israelische Altertumsbehörde/-
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Jerusalem haben Archäologen einen seltenen Fund gemacht.
  • Sie fanden ein 2500 Jahre altes Siegel und einen Siegelabdruck.
  • Diese stammen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. nach der Zerstörung Jerusalems.

Israelische Archäologen haben bei Ausgrabungen in Jerusalem ein etwa 2500 Jahre altes Siegel und einen Siegelabdruck gefunden. Der Abdruck auf einem 4,5 Zentimeter grossen Tonstück zeige einen Mann auf einem grossen Stuhl. Vermutlich einen König, teilte die israelische Altertumsbehörde am Dienstag mit.

Die Fundstücke stammten aus der Zeit nach der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier im 6. Jahrhundert vor Christus, hiess es in der Mitteilung. Der Archäologieprofessor Juval Gadot sagte, bisher existierten nur sehr wenige Funde aus diesem Zeitalter. Deshalb hätten das Siegel und der Siegelabdruck Seltenheitswert.

Örtliche Verwaltung war noch intakt

In der Antike seien solche Stempel verwendet worden, um Dokumente zu versiegeln. «Der Fund des Stempels und des Siegelabdrucks in der Davidsstadt zeigen: Trotz der schlimmen Situation in der Stadt nach der Zerstörung gab es Bemühungen, die örtliche Verwaltung wieder zu normalisieren». So sagte Gadot.

Der von König Salomon erbaute erste jüdische Tempel wurde im Jahr 586 vor Christus durch den babylonischen König Nebukadnezar zerstört. Der zweite im Jahr 70 nach Christus von den Römern. Eine Grundmauer des zweiten Tempels blieb bestehen: Die Klagemauer ist heute das bedeutendste Heiligtum der Juden.

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