Ein spektakulärer Fund für die Wissenschaft: Über 200 Flugsaurier-Eier wurden im Nordwesten Chinas entdeckt. Sie liefern Aufschlüsse über das Leben der ehemaligen Himmelsbewohner.
Fossilien
In Fossilen bleiben Erbinformationen teilweise über hundertausende Jahre erhalten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In China fanden Forscher 200 Dinosaurier-Eier.
  • Aus dem Fund lassen sich neue Erkenntnisse über die Flugsaurier schliessen.
  • Die Fossilien werden in Asien untersucht.

Als Alexander Kellner die Neuigkeiten des Fundes hörte, schlug sein Herz gleich ein paar Takte schneller: «Ich habe zuerst nicht geglaubt, dass das möglich wäre». Gemäss «SRF» hat der Forscher des brasilianischen Nationalmuseums die Gattung «Hamipterus tianshanensis» entdeckt. Die Fossilien entstanden vor ungefähr 120 Millionen Jahren, als die Ära der Dinosaurier zu Ende ging. Forscher spekulieren: Die Eier könnten unter Sand, Gras und Blättern begraben worden sein – die Verwesung wurde aufgehalten und die Konservierung begann.

Die Funde zeigen, dass die Flugsaurier-Nachbildungen bis jetzt nicht korrekt waren. Anders als zuerst angenommen, waren deren Flügel stärker nach hinten gerichtet. Auch konnten frisch ausgebrütete Dinos nicht sofort fliegen – sie benötigten zuerst elterliche Unterstützung bei der Nahrungssuche. Die in China gefundenen Eier werden weiterhin untersucht, um noch mehr Mysterien der Flieger aufzudecken.

Die Tatsache, dass 200 Eier auf einem Haufen gefunden wurden, lässt auf eine Brutkolonie schliessen. Gegenüber «SRF» erklärt Eberhard Frey, Professor für Paläontologie und Zoologie: «Ein Weibchen hat maximal zwei Eier gelegt. Um auf diese Menge an Eier zu kommen, müssen mindestens 100 Flugsaurier an der Stelle gebrütet haben.»

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