Facebook-Chef Mark Zuckerberg kam glimpflich durch die mit Spannung erwarteten Anhörungen im US-Kongress. Dabei kam unter anderem heraus, dass auch seine persönlichen Daten an Cambridge Analytica gingen - und Facebook eine Bezahl-Version ohne Werbung nicht ausschliesst.
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Der Skandal um Facebook-Daten, welche im Wahlkampf von Donald Trump verwendet wurden, zog für Firmenchef Mark Zuckerberg eine jahrelange Verhandlung nach sich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Während zwei Tagen muss sich Mark Zuckerberg den Fragen des Senats und des Abgeordnetenhauses stellen.
  • Nun wurde bekannt, dass auch die Daten des Facebook-Chefs an Cambridge Analytica übermittelt wurden.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist persönlich von dem aktuellen Datenskandal bei dem Online-Netzwerk betroffen. In einer Anhörung im US-Kongress am Mittwoch sagte Zuckerberg auf eine entsprechende Frage, dass auch seine Informationen an das umstrittene Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica gegangen seien. Weitere Details dazu gab es zunächst nicht.

Senat liess Zuckerberg Raum für Ausweichmanöver

Zuckerberg stellte sich an zwei Tagen in Folge Fragen in Ausschüssen des Senats und des Abgeordnetenhauses. In beiden Fällen gelang es den Politikern nicht, den 33-jährigen Milliardär mit kritischen Fragen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Insbesondere die Senatoren fielen bei der fünfstündigen Anhörung am Dienstag mit lückenhaftem Wissen über die konkrete Funktionsweise und das prinzipielle Geschäftsmodell von Facebook auf. Damit liessen sie Zuckerberg Raum für Ausweichmanöver.

Zuckerberg am Mittwoch mehr unter Druck

Im Abgeordnetenhaus wehte dem Facebook-Chef am Mittwoch ein härterer Wind entgegen und die Ausschuss-Mitglieder unterbrachen öfter seine ausführlichen Ausführungen. Zuckerberg musste häufiger als am Vortag sagen, dass er einzelne konkrete Details nicht auf Anhieb parat habe.

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