In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 264'000 angestiegen. Es ist der höchste Stand seit Oktober 2021.
Arbeitslose in den USA
Menschen in den USA warten vor einem Arbeitsamt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Arbeitslosenhilfe-Anträge in den USA steigt auf 264'000.
  • Der von Experten erwartete Anstieg auf 245'000 wurde damit deutlich übertroffen.
  • Dies ist der höchste Stand seit Oktober 2021.

In den Vereinigten Staaten hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt eingetrübt. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 22'000 auf 264'000 gestiegen. Dies teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Dies ist der höchste Stand seit Oktober 2021.

An den Finanzmärkten war im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 245'000 Anträge gerechnet worden. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten als zeitnaher Indikator für die allgemeine Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Daten sind ein Hinweis für eine gewisse Abkühlung des zuletzt sehr starken Jobmarktes.

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Die US-Notenbank Fed versucht seit über einem Jahr, die hohe Inflation im Land mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen. Zuletzt hatte sie die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Ein robuster Arbeitsmarkt gilt gemeinhin als Treiber für die Löhne und damit für die Teuerung.

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