Weltbank bringt Fonds für Bekämpfung von Pandemien auf den Weg
Der Fonds unterstütze Prävention, Vorbereitungen und Gegenmassnahmen zur Abwendung oder Eindämmung von Pandemien, teilte die Weltbank am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit. «Die verheerenden menschlichen, wirtschaftlichen und sozialen Kosten von Covid-19 haben die dringende Notwendigkeit koordinierter Massnahmen deutlich gemacht, um stärkere Gesundheitssysteme aufzubauen und zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren», hiess es weiter.
Der neue Fonds soll nach Angaben der Weltbank seine Arbeit im Laufe des Jahres aufnehmen. Er wurde unter der Führung der USA, Italiens und Indonesiens im Rahmen ihrer Präsidentschaften der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) entwickelt und erhielt bereits Finanzzusagen in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar (956,8 Millionen Euro).
Weltbank-Präsident David Malpas hob hervor, seine Institution sei «der grösste Geldgeber» für die Pandemie-Prävention und -Bekämpfung in mehr als hundert Entwicklungsländern. An dem neuen Fonds beteiligt sich auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit ihrer Expertise, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus mitteilte.
US-Präsident Joe Biden unterstrich den dringenden Handlungsbedarf. Allein in den USA seien mehr als eine Million Menschen an Covid-19 gestorben, im Rest der Welt habe es Millionen weitere Opfer gegeben, erklärte er. «Wenn es um die Vorbereitungen auf die nächste Pandemie geht, sind die Kosten bei Nichtstun grösser als die Kosten von Massnahmen», hob Biden hervor.