Das Weisse Haus hat der Ukraine einen festen Beistand der USA im Krieg gegen Russland ungeachtet des Ausgangs der Kongress-Zwischenwahlen vom Dienstag zugesichert.
USA
Biden-Sprecherin Karine Jean-Pierre. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Republikaner wollen keinen «Blankoscheck» für Kiew.

«Wir sind zuversichtlich, dass die Unterstützung der USA beständig und unerschütterlich sein wird», sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre, am Montag zu Journalisten. Biden strebe wie bislang eine parteiübergreifende Zusammenarbeit bei der Unterstützung der Ukraine an.

Der Anführer der oppositionellen Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, hatte kürzlich gesagt, sollte seine Partei wie erwartet die Mehrheit in der Kongresskammer gewinnen, werde es künftig keinen «Blankoscheck» für die Ukraine geben. Das weckte Befürchtungen, die Republikaner könnten nach den als Midterms bekannten Kongresswahlen die massiven Militär- und Wirtschaftshilfen der USA für die Ukraine beschneiden.

Zuletzt betonte McCarthy im Nachrichtensender CNN, er unterstütze die Ukraine. Es müsse aber sichergestellt werden, «dass die Mittel dahin gehen, wo sie benötigt werden». Darüber müsse der Kongress «offen debattieren» können, sagte der Abgeordnete, der nach den Midterms der nächste Vorsitzende des Repräsentantenhauses werden dürfte.

Aus den Reihen der Republikaner hat es immer wieder Kritik an dem Ausmass der US-Hilfen für die Ukraine gegeben. Der Grossteil der konservativen Partei steht aber hinter dem Beistand für Kiew.

Die USA unterstützen die Ukraine im Krieg gegen Russland massiv militärisch und finanziell. So liefert Washington unter anderem Raketenwerfer, Drohnen, Artilleriemunition und Fahrzeuge an die ukrainische Armee. Der Kongress beschloss im Mai ein 40 Milliarden Dollar (rund 40 Milliarden Euro) schweres Hilfspaket für das von Russland angegriffene Land.

Das Parlament ist in den USA Herr über den Haushalt und hat so einen grossen Einfluss auf die Aussen- und Sicherheitspolitik der Regierung. Umfragen zufolge dürften die Republikaner von Ex-Präsident Donald Trump bei den Midterms am Dienstag die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewinnen. Die Partei hat auch gute Chancen auf eine künftige Senatsmehrheit.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald TrumpRepublikanerParlamentJoe BidenRegierungDollarKriegSchweizer ArmeeCNNUS-Wahlen