Guatemalas Ex-Präsident Alejandro Giammattei und zwei seiner Kinder erhalten ein Einreiseverbot in die USA. Ihnen wird Verstrickung in Korruption vorgeworfen.
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Guatemalas Ex-Präsident Alejandro Giammattei soll in Korruption verstrickt sein. - Efrem Lukatsky/AP/dpa

Kurz nach dem Regierungswechsel in Guatemala haben die US-Behörden dem gerade aus dem Amt geschiedenen Präsidenten Alejandro Giammattei die Einreise in die Vereinigten Staaten untersagt. Wegen seiner mutmasslichen Verwicklung in erhebliche Korruption werde Giammattei als nicht einreisefähig eingestuft, teilte das US-Aussenministerium am Mittwoch (Ortszeit) mit. Auch gegen seine drei erwachsenen Kinder wurde ein Einreiseverbot verhängt.

Die Vereinigten Staaten stünden an der Seite der Guatemalteken, die korrupte Akteure zur Rechenschaft ziehen wollten, hiess es in einer Mitteilung des US-Aussenministeriums. In den vergangenen drei Jahren seien bereits rund 400 Personen aus Guatemala wegen Korruption oder Untergrabung der Demokratie mit US-Sanktionen belegt worden.

Erst am Sonntag hatte der neue Präsident Bernardo Arévalo als Nachfolger von Giammattei seinen Amtseid abgelegt. Dem Machtwechsel waren monatelange Versuche der Justiz und der etablierten Machtzirkel vorausgegangen, Arévalos Amtsantritt zu verhindern. Der 65-jährige Sozialdemokrat hat versprochen, die im Land weit verbreitete Korruption zu bekämpfen.

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