USA verhandeln wieder mit Nordkorea über Gipfel

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Nachdem Donald Trump das historische Treffen mit Kim Jong Un abgesagt hat, laufen die Verhandlungen nun über einen neuen Gipfel-Termin heiss. Laut Trump ist gar ein amerikanisches Verhandlungsteam nach Nordkorea gereist.

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Ex-Chef von Mike Pence: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump ist einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber nicht abgeneigt.
  • Der US-Präsident twitterte, dass ein US-Team für Verhandlungen nach Nordkorea gereist sei.

US-Präsident Donald Trump hat die Vorbereitungen zu einem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nach seiner abrupten Absage wieder auf den Weg gebracht. Ein US-Verhandlungsteam sei am Sonntag in Nordkorea eingetroffen, um den Gipfel vorzubereiten, schrieb Trump auf Twitter.

Das südkoreanische Aussenministerium bestätigte am Montag, dass sich Unterhändler der USA und Nordkoreas im Grenzort Panmunjom träfen. Es nannte jedoch keine Details.

Die USA wollen eine völlige atomare Abrüstung Nordkoreas erreichen, das nach eigenen Angaben über Atomraketen verfügt, die das US-Festland erreichen können. Nordkorea will aus der internationalen Isolation heraus, um über Aussenhandel und Investitionen das Land entwickeln zu können. Dafür muss es die von den USA durchgesetzten harten Wirtschaftssanktionen abschütteln. Verhandelt werden soll über die Frage, unter welchen Umständen Pjöngjang zur Abrüstung bereit ist.

Neuer Termin Mitte Juni

Der Gipfel, den Trump am vergangenen Donnerstag bereits offiziell abgesagt hatte, sollte bisherigen Planungen zufolge am 12. Juni in Singapur stattfinden. Dieser Termin steht laut Trump nun doch noch im Raum.

Noch ist unklar, wann sich die beiden Regierungschefs treffen werden.
Noch ist unklar, wann sich die beiden Regierungschefs treffen werden. - Keystone

Vorbereitung ungenügend

Trumps Absage des Gipfels hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Zuletzt wurden in den USA aber auch Fragen lauter, was ein Treffen Trumps mit Kim eigentlich an Ergebnissen bringen kann.

Die meisten Korea-Experten in den USA halten eine Verschiebung des Treffens für sinnvoll, weil die bisherige Vorbereitung ungenügend sei: Viel zu schnell habe Trump einem Treffen zugestimmt. Weiter heisst es, es gebe keine ausgearbeitete Kompromisslinie hinter Trumps öffentlicher Maximalforderung, Nordkorea müsse total und einseitig atomar abrüsten. Und diese Forderung werde Nordkoreas kommunistisches Regime, das seine Atomwaffen als Lebensversicherung sieht, nicht erfüllen wollen.

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