Die USA wollte mit einer Resolution die Gewalt im Gazastreifen verurteilen. Amerika sieht die Verantwortung nur bei der Palästinenserorganisation Hamas.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Resolution der USA wurde abgelehnt.
  • Die Einseitigkeit der Resolution wurde kritisiert.
  • Sie sehe den Grund für den Konflikt im Gazastreifen nur bei der Hamas.

Die Vereinigten Staaten haben im UN-Sicherheitsrat eine ungewöhnlich deutliche Abstimmungsniederlage hinnehmen müssen. Sie stimmten am Freitag als einziges Land für einen von ihnen selbst eingebrachten Resolutionsentwurf zum Nahostkonflikt.

Dieser verurteilt die Gewalt aus dem Gaza-Streifen und sieht die Verantwortung dafür kaum beim US-Verbündeten Israel, sondern bei der in Gaza herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas. Drei der 15 Ratsmitglieder stimmten gegen den Entwurf, elf Staaten enthielten sich.

Ein Resolutionsentwurf braucht die neun Stimmen von 9 der 15 Mitglieder des Sicherheitsrates, um angenommen zu werden; allerdings darf keines der fünf ständigen Mitglieder Grossbritannien, China, Frankreich, Russland und USA - der Veto-Mächte - dagegen stimmen.

Die britische UN-Botschafterin Karen Pierce sagte dazu: «Wir verurteilen Hamas, aber bedauern gleichzeitig, dass der amerikanische Text nicht ausreichend auf die Verantwortung und Pflichten Israels in Gaza eingeht.»

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Die israelische Armee hat Luftangriffe auf Hamas-Ziele geflogen. - Keystone
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