T-Mobile US will sich mit Sammelklägern einigen und eine halbe Milliarde Dollar zahlen. Verklagt wurde das Unternehmen wegen eines Hackerangriffs.
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Das Logo der T-Mobile US auf einem Dach. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit läuft in den USA eine Sammelklage gegen T-Mobile US wegen eines Hackerangriffs.
  • Das Unternehmen hat mit den Klägern eine Einigung erzielt.
  • T-Mobile US soll eine halbe Milliarde Dollar zahlen. Der Deal ist noch nicht abgesegnet.

Das wird teuer: Um die Sammelklage mit den vom Hackerangriff betroffenen Kunden beizulegen, muss T-Mobile tief in die Tasche greifen. Der Deal ist aber noch nicht abgesegnet.

Die amerikanische Telekom-Tochterfirma T-Mobile US will mit einer Zahlung von einer halben Milliarde Dollar Nutzerklagen nach einem grossen Hackerangriff beilegen.

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Symbolbild zum Thema Hacker. - AFP/Archiv

Dabei sollen 350 Millionen Dollar (338 Millionen Franken) in einen Fonds für klagende US-Kunden fliessen, wie aus der Vereinbarung hervorgeht. Weitere 150 Millionen Dollar sollen demnach in diesem und im kommenden Jahr für die Verbesserung der Cybersicherheit ausgegeben werden.

76,6 Millionen Menschen von Hackerangriff auf T-Mobile US betroffen

Als Opfer der Online-Attacke vom vergangenen Jahr wurden laut Gerichtsunterlagen 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern. Wie in solchen Fällen üblich, hält die Vereinbarung ausdrücklich fest, dass sie kein Schuldeingeständnis von T-Mobile US bedeute.

Nach dem Cyberangriff wurde T-Mobile US in Sammelklagen unzureichender Schutz der Nutzerdaten vorgeworfen. In Missouri wurden mehrere Dutzend Klagen gebündelt.

Der Deal muss noch von dem zuständigen Richter im US-Bundesstaat Missouri abgesegnet werden. Das kann nach Einschätzung der Firma im Dezember passieren – Berufungsverfahren könnten aber noch für Verzögerungen sorgen, hiess es.

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