Suche nach KI-Manager: Netflix will eigene KI weiter optimieren
Netflix hat eine Stellenausschreibung für einen internen KI-Manager aufgeschaltet. Einigen aus der Film-Branche stösst dies sauer auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Netflix plant, seine Machine-Learning-Plattform weiter zu verbessern.
- Dafür will der Streaming Anbieter einen Produktmanager einstellen.
- Schauspieler und vor allem Drehbuchautoren streiken hingegen.
Netflix soll auf der Suche nach einem Produkt-Manager für seine Machine-Learning-Plattform (MLP) sein. Wie «The Intercept» mitteilt, habe Netflix dafür eine Stellenanzeige geschaltet. So heisst es in dieser unter anderem, dass der Streamingdienst weiterhin die Zukunft der Unterhaltung auf der ganzen Welt gestalte. Laut der Ausschreibung soll ein Jahresgehalt von 300'000 bis 900'000 US-Dollar winken.
Nach Angaben von Netflix wird der MLP bisweilen genutzt, um die Produktion eigener Inhalte sowie das Empfehlungssystem zu optimieren. In der Stellenausschreibung wird der genaue Aufgabenbereich des Produkt-Managers nicht vertieft erklärt. Er soll jedoch die «strategische Vision» der MLP so definieren, dass sie sich im Einklang mit den Unternehmenszielen befindet.
Autoren und Schauspieler streiken
Den Drehbuchautoren könnte diese KI-Manager-Suche sauer aufstossen. Schon seit Anfang Mai streiken Mitglieder der Gewerkschaft Writers Guild of America (WGA). Die WGA fordert eine klare Regelung bezüglich der Nutzung von generativer KI. Dem Streik der Autoren sind auch Schauspieler gefolgt.
Bei der Premiere des Blockbusters «Oppenheimer» verliess der Cast die Vorstellung vorzeitig, um auf den Streik aufmerksam zu machen. Die Fortsetzung von «Mission Impossible Dead Reckoning» wird auch auf sich warten lassen, da ein Streik die Dreharbeiten unterbrochen hat.
