Ottawa bereitet sich auf Überschwemmungen vor
Ottawa bereitet sich auf eine schwere Überschwemmung vor. Die Armee in der Provinz Quebec wurde mobilisiert.

Das Wichtigste in Kürze
- In Ottawa bereiten sich die Anwohner auf heftige Überschwemmungen vor.
- Die Wassermassen forderten bereits ein Todesopfer.
- In verschiedenen Gemeinden wurde der Notstand ausgerufen.
In Ottawa erwartet man schwere Überschwemmungen. In mehreren Gemeinden der Provinz Quebec wurde der Notstand ausgerufen, nachdem dort Flüsse über die Ufer getreten waren. Auch in den Provinzen New Brunswick und Ontario hatten heftige Regenfälle und Schneeschmelze-Wassermassen die Flusspegel gefährlich ansteigen lassen.
Die Ministerin für öffentliche Sicherheit in Quebec, Geneviève Guilbault, forderte am Freitag die Unterstützung der Armee an. 600 Soldaten sollen im Gebiet zwischen der Hauptstadt Ottawa Trois-Rivières stationiert werden. Die Stadt liegt auf halber Strecke zwischen den Metropolen Montréal und Quebec.
Überschwemmung flutete bereits 2017 hunderte Häuser
In den vergangenen Tagen wurden in der Region zehntausende Sandsäcke verteilt, um Dämme zu erreichten. Die Behörden riefen die Anwohner dazu auf, sich vorsichtig zu verhalten und möglichen Aufrufen zur Evakuierung Folge zu leisten.
Eine Frau starb am Samstag in der Gemeinde Pontiac in Quebec, als sie mit ihrem Auto in einen Fluss stürzte. Die 70-Jährige hatte bei ihrer nächtlichen Fahrt offenbar nicht bemerkt, dass dort eine Brücke von den Wassermassen fortgerissen worden war.
Vor zwei Jahren war bei einer Überschwemmung an der kanadischen Ostküste hunderte Häuser überflutet worden. Tausende Menschen mussten vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden.