Mindestens 18 Tote in Zentralamerika durch ersten Pazifik-Tropensturm der Saison

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El Salvador,

Durch den ersten Pazifik-Tropensturm der Saison sind in Zentralamerika mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen.

Erdrutsch in San Salvador
Erdrutsch in San Salvador - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Überschwemmungen und Erdrutsche in El Salvador, Guatemala und Honduras.

Am schwersten betroffen war El Salvador, wo Sturm «Amanda» mindestens 15 Menschen tötete und Schäden in Millionenhöhe anrichtete. Staatschef Nayib Bukele rief am Montag den Notstand aus. In den beiden Nachbarstaaten Guatemala und Honduras starben mindestens drei Menschen.

«Amanda» war am Sonntag mit sintflutartigem Regen in El Salvador auf Land getroffen. Mehr als 7000 Menschen mussten aus den Risikogebieten in Sicherheit gebracht werden. Bei seinem Durchzug schwächte sich der Sturm ab, bevor er Honduras und Guatemala erreichte. Er löste Erdrutsche aus und sorgte für schwere Überschwemmungen. In vielen Regionen El Salvadors fiel zudem der Strom und die Trinkwasserversorgung aus.

In El Salvador starben mindestens 15 Menschen. Nach sieben Vermissten in den Hochwassergebieten wurde nach Angaben von Innenminister Mario Durán am Montag noch gesucht. «Amanda» habe gezeigt, «wie verletzlich dieses Land ist», sagte Durán. Vor allem die Probleme wegen fehlender Investitionen in die Infrastruktur seien deutlich zu Tage getreten.

Staatschef Bukele rief für zunächst zwei Wochen den Notstand aus. Die Sturmschäden in seinem Land schätzte er auf 200 Millionen Dollar (180 Millionen Euro). Allein im Grossraum der Hauptstadt San Salvador wurden laut Innenminister Durán 50 Häuser komplett zerstört. Mehr als 200 Häuser wurden dem Zivilschutz zufolge durch die Überflutungen beschädigt. Nach Angaben des Umweltministeriums fiel während des Durchzugs von «Amanda» rund ein Drittel der durchschnittlichen Jahresmenge an Regen.

In Guatemala kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, wie Katastrophenschutzkoordinator David de León mitteilte. Ein neunjähriger Junge wurde demnach von den reissenden Fluten eines Flusses fortgerissen, das zweite Opfer wurde bei einem Hauseinsturz nordöstlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt getötet. Aus mehreren Gebieten in Honduras meldeten die Behörden ebenfalls Überschwemmungen und Erdrutsche. Dort kam ein Mensch ums Leben.

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