Einer der meistgesuchten Verbrecher Venezuelas ist nach Angaben der Regierung getötet worden.
Fahndungsfoto von Carlos Enrique Gómez Rodríguez
Fahndungsfoto von Carlos Enrique Gómez Rodríguez - CICPC/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bandenchef «Das Kaninchen» unter anderem wegen Terrorismus und Mordes gesucht.

Carlos Enrique Gómez Rodríguez alias «El Conejo» (das Kaninchen), gesucht wegen Terrorismus, Erpressung, Entführung, Mordes und anderer Verbrechen, sei «getötet worden», teilte Innenminister Remigo Ceballos am Freitag mit. Nach dem Bandenchef war seit mehr als einem Jahr gefahndet worden. Auf seine Ergreifung war eine Belohnung von einer Million Dollar (919.000 Euro) ausgesetzt worden.

Gómez Rodríguez war der Chef einer gefährlichen Bande, die im Bundesstaat Aragua im mittleren Norden von Venezuela aktiv ist. Nach Angaben aus Polizeikreisen ist der Spitzname «das Kaninchen» auf die grossen Schneidezähne von Gémoz Rodríguez zurückzuführen.

Der Innenminister machte keine näheren Angaben zu den Todesumständen von «El Conejo». Seinem Tod sei ein «mehrmonatiger» landesweiter Einsatz vorausgegangen, sagte er lediglich. Demnach nahmen die Sicherheitskräfte zudem «36 Kriminelle» fest und stellten 16 Schusswaffen, «Kriegsmaterial», Radios, Motorräder und Telefone sicher.

Im Februar 2022 war ein anderer Anführer des organisierten Verbrechens, Carlos Luis Revette alias «El Koki», getötet worden – er war ein wichtiger Verbündeter von «El Conejo» gewesen. Auf ihn war ein Kopfgeld von 500.000 Dollar ausgesetzt gewesen.

Venezuela ist – zusammen mit Honduras – das gewalttätigste Land Lateinamerikas. Zwischen 2021 und 2022 starben nach Angaben der Venezolanischen Beobachtungsstelle für Gewalt fast 11.000 Menschen eines gewaltsamen Todes. Offizielle Zahlen gibt es nicht.

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