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Kolumbien und ELN-Guerilla wollen Gespräche wiederaufnehmen

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Venezuela,

Die neue linke Regierung Kolumbiens und die Guerillaorganisation ELN wollen ihre Friedensgespräche wieder aufnehmen.

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ELN-Guerilleros im kolumbianischen Dschungel. - AFP/Archiv

Sie finden voraussichtlich ab November an wechselnden Orten statt, wie der Hochkommissar für den Frieden, Iván Danilo Rueda, am Dienstag in einer Pressekonferenz in der venezolanischen Hauptstadt Caracas sagte. Länder wie Kuba und Norwegen sollen als Garanten mit am Tisch sitzen.

Die Vorgänger-Regierung des konservativen Präsidenten Iván Duque hatte Friedensgespräche mit der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) nach einem Bombenanschlag der ELN auf eine Polizeiakademie in Bogotá 2019 abgebrochen.

Der neue Präsident Gustavo Petro, ein Ex-Guerillero, schob nach seinem Amtsantritt im August den Friedensprozess in dem einstigen Bürgerkriegsland Kolumbien wieder an.

Ziel sei es, das Friedensabkommen mit der linken Guerillaorganisation Farc konsequent umzusetzen, die abgebrochenen Verhandlungen mit der kleineren Rebellengruppe ELN wieder aufzunehmen und auch mit den zahlreichen kriminellen Banden in den Dialog zu treten. Zehn kriminelle Gruppen erklärten zuletzt einen einseitigen Waffenstillstand.

Das südamerikanische Land litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220 000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Nach dem Friedensabkommen 2016 zwischen Regierung und Farc verbesserte sich die Sicherheitslage zwar zunächst. Allerdings sind mittlerweile viele Kämpfer wieder in den Untergrund gegangen und haben sich kriminellen Banden angeschlossen. Immer wieder werden Gewerkschafter, soziale Aktivisten und Umweltschützer gezielt getötet.

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