Nach Ermittlungen gegen eine mutmassliche Bande von Menschenschmugglern haben Sicherheitskräfte in Mittelamerika 48 Verdächtige festgenommen.
Mittelamerika
Migranten aus Mittelamerika warten vor einem Einwanderungskontrollzentrum in Ciudad Hidalgo darauf, legal nach Mexiko einzureisen. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mittelamerika wurden 48 mutmassliche Schlepper festgenommen.
  • Sie sollen Migranten in Richtung USA gebracht haben.
  • Dies zu einem Preis von bis zu 20'000 US-Dollar.

Nach Ermittlungen gegen eine mutmassliche Bande von Menschenschmugglern haben Sicherheitskräfte in Costa Rica und Panama 48 Verdächtige verhaftet haben. Sie sollen Migranten für einen Preis von bis zu 20'000 US-Dollar in Richtung USA gebracht haben.

Nach Angaben der Behörden der beiden Nachbarstaaten fanden am Dienstag zeitgleich insgesamt mehr als 50 Razzien in beiden Ländern statt.

Für Pro-Kopf-Zahlung in Richtung USA

Die Bande habe Migranten aus Afrika, Asien, Kuba und Haiti für 7000 bis 20'000 US-Dollar in Richtung USA gebracht. Dies teilte Costa Ricas Migrationsbehörde mit. Die Migranten seien zunächst in eines der südamerikanischen Länder Brasilien, Ecuador, Kolumbien oder Peru geflogen worden. Danach dann von der Bande auf dem Landweg und übers Wasser weitergeschleust worden.

In Honduras und Guatemala seien sie den dort agierenden Angehörigen derselben kriminellen Organisation übergeben worden.

Migration aus Mittelamerika stark angestiegen

Die Migration aus Mittelamerika in die USA war in den vergangenen Monaten dramatisch gestiegen. Nachdem sich Mexiko im Juni verpflichtet hatte seine Grenzkontrollen zu verschärfen, sanken die Zahlen.

Am vergangenen Freitag unterzeichnete auch Guatemala mit den USA ein Abkommen. Mit diesem soll die Migration an der US-Südgrenze begrenzt werden.

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