Hurrikan «Hanna» trifft in Texas auf Land
Neben der Corona-Pandemie, die im US-Bundesstaat Texas besonders wütet, droht neues Unheil: Hurrikan «Hanna» soll Starkregen und Flutwellen bringen.

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA ist Hurrikan «Hanna» auf Land gestossen.
- Er traf mit einer Geschwindigkeit von 150 Stundenkilometern auf eine Insel in Texas.
- Für den betroffenen Küstenabschnitt wurde eine Sturmflut-Warnung erlassen.
Der erste Hurrikan der diesjährigen Saison über dem Atlantik ist im US-Bundesstaats Texas auf Land gestossen. Hurrikan «Hanna» traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern auf die Insel Padre Island unmittelbar vor der Küste, wie das Nationale Hurrikan-Zentrum der US-Klimabehörde NOAA mitteilte.
Der Tropensturm war zum Hurrikan der niedrigsten Stufe eins hochgestuft worden. Für den Küstenabschnitt von Port Mansfield bis Sargent wurde eine Sturmflut-Warnung erlassen.

Im Pazifik ist Hurrikan «Douglas» mit Windgeschwindigkeiten von rund 160 Stundenkilometern in Richtung Hawaii unterwegs. Das Hurrikan-Zentrum erwartete allerdings, dass sich der Hurrikan der Stufe zwei abschwächt. Der Vorhersage zufolge soll er in der Nacht zu Sonntag (Ortszeit) in der Nähe der grössten Inseln Hawaiis sein - dann als Sturm knapp unterhalb der Hurrikan-Schwelle.
Überdurchschnittlich aktive Hurrikan-Saison
Über dem Atlantik erwartete NOAA in diesem Jahr nach einer Vorhersage vom Mai eine überdurchschnittlich aktive Hurrikan-Saison.
Von Juni bis Ende November sei mit bis zu zehn Hurrikanen zu rechnen, davon könnten bis zu sechs sehr starke Wirbelstürme werden, hatte die Behörde erklärt. Im Durchschnitt gibt es pro Jahr über dem Atlantik sechs Hurrikane, drei davon entwickeln sich zu Stürmen grosser Stärke.

Angesichts verfügbarer Klimadaten und der höheren Wassertemperatur im Atlantik und der Karibik liege die Wahrscheinlichkeit einer normalen Saison nur bei 30 Prozent, die einer unterdurchschnittlichen sogar nur bei 10 Prozent, hiess es damals.