Am Samstag rief Guaidó Zivilisten auf, zu Kasernen und Stützpunkten der venezolanischen Armee zu marschieren – um die Militärs zum Seitenwechsel zu bewegen.
Juan Guiado Kasernen
Juan Guaido fordert friedlichen Marsch auf Kasernen und Stützpunkte der Armee. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Guaidó will Militär mit Märschen zu Kasernen weiter friedlich zum Widerstand bewegen.
  • Venezuelas Militär kontrolliert die immensen Erdölvorkommen und ist daher von Bedeutung.
  • Eine Militärintervention gegen die USA soll vorbereitet werden.

Im Machtkampf in Venezuela kämpfen Präsident Nicolás Maduro und sein Widersacher Juan Guaidó weiter um die Unterstützung des Militärs.

Maduro rief Soldaten am Samstag dazu auf, sich auf eine mögliche Militärintervention der USA vorzubereiten. Guaidó forderte seine Anhänger auf, friedlich zu Kasernen und Militärstützpunkten zu marschieren. So sollten die Soldaten zu einem Seitenwechsel bewegt werden. Daran beteiligten sich allerdings nur einige hundert Menschen.

«Venezuela müsse sich mit Waffen in der Hand verteidigen»

Maduro forderte die Venezualer dazu auf, sich auf Militärinterventionen vorzubereiten. Man müsse Venezueala «mit der Waffe in der Hand» verteidigen, sollten die USA sich zu sehr in den Konflikt einmischen.

Die US-Regierung gehört zu den entschiedensten Gegnern Maduros. Sie unterstützt in dem Machtkampf den selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó. Erst am Mittwoch hatte US-Aussenminister Mike Pompeo bekräftigt, dass in dem Konflikt auch eine Militärintervention der USA in Frage komme.

Marsch auf Kasernen soll Armee zum Widerstand bewegen

Die Armee ist ein zentraler Machtfaktor in dem südamerikanischen Land. Sie kontrolliert die immensen Erdölvorkommen – bislang stehen die Streitkräfte Maduros Seite. Guaidó appelliert aber immer wieder an die Soldaten, sich gegen Maduro zu stellen.

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