Geldwäsche in Millionenhöhe vermutet: Von Venezuela nach Bulgarien seien entsprechende Beträge überwiesen worden, teilt Geheimdienst-Chef von Bulgarien mit.
Der Chef des bulgarischen Geheimdienstes Dimitar Georgiew.
Der Chef des bulgarischen Geheimdienstes Dimitar Georgiew teilte mit, dass Geldwäsche im grossen Stil vermutet wird. - bnr.bg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Millionen wurden von einer venezuelanischen Ölgesellschaft nach Bulgarien überwiesen.
  • Vermutet wird Geldwäsche.

Beträge in Millionenhöhe sind aus Venezuela nach Bulgarien überwiesen worden. Das sagte der Chef des bulgarischen Geheimdienstes DANS, Dimitar Georgiew, am Mittwoch in Sofia. Bulgarien habe einen entsprechenden Hinweis aus den USA überprüft, erläutere er nach einem Treffen mit Regierungschef Boiko Borissow und dem US-Botschafter in Sofia, Eric Rubin.

Das Geld stammt unter anderem von der staatlichen Ölgesellschaft Venezuelas, erläuterte Generalstaatsanwalt Sotir Zazarow, der ebenfalls bei dem Treffen dabei war. Die Beträge seien auf ein Treuhandkonto bei einer nicht genannten Bank in Bulgarien eingegangen. Vermutet werde Geldwäsche. Sämtliche Banken in dem EU-Land würden nun auf ähnliche Überweisungen aus Venezuela überprüft.

Kontoinhaber ist nach Angaben des Staatsanwalts ein als Rechtsanwalt eingetragener Bulgare, der Staatsbürger mehrerer Länder sei. Ein Teil der Beträge seien von dem Treuhandkonto dann auf verschiedene Konten, auch in anderen Staaten, überwiesen worden. Die Überweisungen seien mit vermutlich unwahren Verwendungszwecken veranlasst worden – wie etwa Finanzierung der venezolanischen Sportföderation oder Kauf von Lebensmitteln für Venezuela.

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