Game of Thrones Emmy: Gleich 32 mal nominiert: Was ist wichtiger für einen Fernsehpreis: Erfolg beim Zuschauer oder Liebe von professionellen Kritikern?
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Die 71. Ausgabe der Emmys findet im September statt - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Game of Thrones wurde mit 32 Emmys nominiert.
  • Dies trotz zaghafter Kritiken.

Durchwachsene Kritiken, aber gute Einschaltquoten. Und nun möglicherweise auch ein grosser Erfolg beim wichtigsten Fernsehpreis der Welt: Die Fantasyserie «Game of Thrones» wurde für ihre achte und letzte Staffel 32 Mal für einen Emmy vorgeschlagen worden.

Damit setzte die Serie am Dienstag in Los Angeles einen Rekord. Und zwar für die meisten Nominierungen in den Drama-Kategorien in einem Jahr.

Schon jetzt ist die in Deutschland bei «Sky Atlantic HD» laufende Reihe mit 47 Auszeichnungen die meistprämierte Serie der US-Fernsehgeschichte. In der Hauptkategorie «Beste Dramaserie» können ausserdem folgende Serien gewinnen: «Better Call Saul», «Bodyguard», «Killing Eve», «Ozark», «Pose», «Succession» und «This is Us» gewinnen.

Nicht nur Game of Thrones Emmy relevant: Comedy-Kategorien

In den Comedy-Kategorien kommt die sowohl bei Kritik als auch beim Publikum beliebte 50er-Jahre-Amazon-Serie «Die wunderbare Mrs. Maisel» auf 20 Nominierungen. Rachel Brosnahan gilt in ihrer Rolle als eine der Top-Favoritinnen für den Preis als beste Hauptdarstellerin Comedy.

Grosse Konkurrenz in dieser Kategorie ist die Politsatire «Veep». Dies mit Julia Louis-Dreyfus als fiktive Präsidentin Selina Mayer in ihrer letzten Staffel.

Bei den Miniserien geht das Atomunfall-Drama «Tschernobyl» mit 19 Nominierungen als Top-Favorit ins Rennen. Es basiert auf wahren Begebenheiten und liegt damit in diesen Kategorien im Trend: Auch die Tanzserie «Fosse/Verdon» (17 Nennungen) und «When They See Us» (16)beruhen auf Personen und Ereignissen der vergangenen Jahrzehnte. Letzteres ist die Aufarbeitung eines Mordes im New Yorker Central Park 1989 mit fünf unschuldig Verurteilten Schwarzen,

HBO führt Liste der Streaminganbieter an

Weiter auffällig ist der Siegeszug neuer Anbieter von Fernsehinhalten: Mit 137 Nominierungen führt zwar der US-Kabelanbieter HBO die Liste an. Aber: Die Streamingdienste Netflix mit 117 Nominierungen und Prime Video von Amazon mit 47 Nominierungen sind seit einigen Jahren immer wichtiger. Der Traditionssender NBC liegt mit 58 vorgeschlagenen Auszeichnungen auf Rang drei. HBO hatte für kommendes Jahr den Start eines eigenen Streamingdienstes namens HBO Max angekündigt.

Die Emmys werden in rund 120 Kategorien von etwa 24 000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. Die Preise in den wichtigsten Kategorien werden am 22. September im Microsoft Theater in Los Angeles bekanntgegeben.

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