Festnahme von El Salvadors Ex-Präsident wegen Korruption angeordnet
Die Generalstaatsanwaltschaft von El Salvador hat die Festnahme von Ex-Präsident Mauricio Funes angeordnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Mauricio Funes (58) werden u.a. Unterschlagung, Korruption und Geldwäsche vorgeworfen.
- Ebenfalls festgenommen wurden Familienmitglieder und Ex-Funktionäre Funes'.
- Funes soll in seiner Präsidentschaft (2009-2014) mehr als 10 Mio. Dollar gewaschen haben.
Dem ehemaligen Präsidenten werden unter anderem Unterschlagung, Korruption und Geldwäsche vorgeworfen, wie Douglas Meléndez, der Generalstaatsanwalt der lateinamerikanischen Landes, das kürzlich von Erbeben heimgesucht wurde, bei einer Pressekonferenz am Freitagabend (Ortszeit) mitteilte.
Familienangehörige und Ex-Funktionäre
Die Generalstaatsanwaltschaft ordnete zudem Festnahmen von Familienangehörigen des Ex-Präsidenten und ehemaligen Funktionären an. Funes hatte das mittelamerikanische Land von 2009 bis 2014 regiert. Er hält sich derzeit in Nicaragua auf, das ihm politisches Asyl gewährt.
Mehr als 10 Millionen Dollar gewaschen
Während seiner Amtszeit habe Funes mehr als zehn Millionen Dollar gewaschen, erklärte Jorge Cortez, der die Finanzermittlungen leitet. Insgesamt soll es bei den illegalen Geschäften von Funes und Angehörigen seiner Regierung demnach um rund 350 Millionen Dollar gehen. In kleinsten mittelamerikanischen Staat leben rund 38% der Menschen unter der Armutsgrenze. Um den schlechten Bedingungen zu entgehen, flüchten viele von ihnen in andere Länder.