Die militant-islamistische Huthi-Miliz im Jemen behauptet hingegen, die Drohne im Wert von 30 Millionen US-Dollar selbst abgeschossen zu haben.
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Huthi-Anhänger nehmen an einer Kundgebung gegen die US-geführten Angriffe auf Jemen und zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen in Sanaa, Jemen, teil, Freitag, 26. April 2024. - keystone/AP Photo/Osamah Abdulrahman

Im Jemen ist eine US-Militärdrohne abgestürzt. Es handelte sich um eine Drohne vom Typ MQ-9, wie ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums am Samstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der Vorfall ereignete sich demnach am frühen Freitagmorgen (Ortszeit). Eine Untersuchung sei im Gange und es gebe keine Informationen über Verletzte. Nach Angaben des US-Kongresses beläuft sich der Gegenwert einer MQ-9-Drohne auf rund 30 Millionen US-Dollar (etwa 27,4 Millionen Franken). Ein gängiges Modell der MQ-9-Drohnen ist bekannt als «Reaper» (Deutsch: «Sensenmann»).

Die militant-islamistische Huthi-Miliz im Jemen gab US-Medienberichten zufolge an, die Drohne abgeschossen zu haben. Es wäre der dritte erfolgreiche Angriff dieser Art – bereits im November und im Februar hatten die Huthi jeweils eine US-Militärdrohne vom Typ MQ-9 abgeschossen.

Die vom Iran unterstützte Miliz agiert nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas. Sie greift vor der jemenitischen Küste im Roten Meer immer wieder Frachtschiffe an. Die Passage des Roten Meers ist für den Welthandel einer der wichtigsten Schifffahrtswege, weil sie das Mittelmeer über den Suezkanal in Ägypten mit dem Indischen Ozean verbindet. Die USA und Grossbritannien haben wegen der Angriffe auf die kommerzielle Schifffahrt zuletzt mehrfach Ziele der Huthi im Jemen angegriffen.

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