Deutscher nach zwei Monaten aus US-Gewahrsam entlassen

Keystone-SDA
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USA,

Nach über zwei Monaten in US-Gewahrsam ist ein deutscher Staatsbürger endlich frei. Die genauen Hintergründe für die Odyssee blieben weiter unklar.

Verdächtige
Ein in den USA lebender deutscher Staatsbürger ist nach mehr als 60 Tagen wieder auf freiem Fuss. (Symbolbild) - AFP

Nach mehr als 60 Tagen in US-Gewahrsam ist ein in den USA lebender deutscher Staatsbürger wieder auf freiem Fuss. Das bestätigte das Auswärtige Amt auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die «Tagesschau» berichtet.

Auch die Mutter des 34-jährigen Fabian Schmidt, der mit seiner Frau und einem Kind im US-Bundesstaat New Hampshire lebt, sprach von der Freilassung des Elektrotechnikers. Die genauen Hintergründe für die zweimonatige Odyssee blieben weiter unklar.

Schmidt war demnach am 7. März am Flughafen in Boston bei der Einreise in Gewahrsam genommen worden und sass danach in einer Haftanstalt im Bundesstaat Rhode Island. Seiner Mutter zufolge lebt er seit 2007 in den USA und besitzt mit der sogenannten Greencard eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung, die ihn rechtlich weitgehend mit US-Staatsbürgern gleichstellt.

Vorwürfe gegen Behörden

Er warf den Behörden vor, von ihnen schlecht behandelt worden zu sein. Unter anderem sei er bei der Befragung am Flughafen angebrüllt worden und habe sich ausziehen müssen. In Gewahrsam sei er krank geworden und in eine Klinik gekommen, wo er ans Bett gefesselt worden sei.

Die Vorwürfe liessen sich nicht unabhängig verifizieren. Das US-Heimatschutzministerium beantwortete eine dpa-Anfrage zu den Vorwürfen nicht.

Möglicher Hintergrund: Altes Drogendelikt

Hintergrund für das Vorgehen der US-Behörden könnte ein altes Drogendelikt sein. Die Befragung Schmidts drehte sich seiner Mutter zufolge immer wieder um ein Cannabis-Vergehen von vor knapp zehn Jahren. Das Verfahren sei eingestellt worden.

In den vergangenen Monaten hatte es mehrere weitere Fälle unter anderem mit deutschen Staatsbürgern gegeben, die bei der Einreise in die USA festgenommen wurden. Teilweise wurden die Betroffenen über Tage oder Wochen in Abschiebeanstalten festgehalten.

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