Charles Manson: Einstiges «Family»-Mitglied soll freikommen

Die einstige Anhängerin von Charles Manson und verurteilte Mörderin Leslie van Houten steht kurz vor ihrer Freilassung. Die heute 73-Jährige war 1971 wegen ihrer Rolle bei der Ermordung des Ehepaars Leno und Rosemary LaBianca verurteilt worden. Nach rund 53 Jahren sollen die sieben verhängten lebenslangen Haftstrafen zur Bewährung ausgesetzt werden.

Das Büro der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom plane, keinen Einspruch gegen diese Entscheidung des Obersten Gerichtshof des Bundesstaates einzulegen. Dies berichtet zuerst das US-Medium «CNN» unter Berufung auf das Büro des Politikers. Ungeachtet dessen sei der Gouverneur in Anbetracht der Brutalität der Taten und ihrer Auswirkungen «sehr enttäuscht» von der Entscheidung.

Van Houten und ihr Team zeigten sich in einem Statement hingegen «hocherfreut» über die in greifbare Nähe gerückte Freiheit. Die Anwältin der Ex-Anhängerin von Charles Manson erklärte «CNN» gegenüber, dass van Houten «einfach nur dankbar» sei. Sie habe viel Arbeit investiert, ihr Denken zu verändern und zu verstehen, was sie einst so manipulierbar gemacht habe.

Wann genau die zum Zeitpunkt der Morde 19-Jährige das Gefängnis verlassen darf, ist noch nicht bekannt. Neben ihr befinden sich aktuell noch zwei weitere einstige Mitglieder der «Family» in Haft. Die Anträge von Charles «Tex» Watson (77) und Patricia Krenwinkel (75) wurden bislang abgelehnt. Sektenführer Charles Manson starb 2017 im Alter von 83 Jahren im Gefängnis.