Börsengang Pinterest: Das Unternehmen stösst auf grosses Anleger-Interesse. Zeitweise stieg der Börsenwert auf mehr als 12 Milliarden Dollar.
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Der Börsengang war für Pinterest ein voller Erfolg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pinterest startet an der Börse durch.
  • Auch Zoom stösst auf grosses Interesse an der Börse.

Pinterest ist neu an der Börse. Allerdings stellt ein weiterer Börsengang Pinterest in den Schatten.

Mit Börsengang Pinterest und Zoom starten zwei weitere Start-ups mit Milliardenbewertungen durch. Die Aktien der Neulinge waren beim Handelsstart in New York stark gefragt. Weitere Debütanten stehen in den Startlöchern – darunter ein absolutes Schwergewicht.

Der erste Kurs lag mit 23,75 Dollar 25 Prozent über dem Ausgabepreis von 19 Dollar. Den Börsenwert liess der Kursanstieg zeitweise auf mehr als 12 Milliarden Dollar steigen. Das Social-Media-Unternehmen sammelte beim Börsengang Aktien 1,43 Milliarden Dollar (1,27 Mrd Euro) bei Investoren ein.

Grösseres Interesse an Zoom

Auf noch deutlich grösseres Anlegerinteresse traf der Videodienst Zoom. Unter dem Kürzel «ZM» sickte der Dienst seine Aktien an der New Yorker Technologie-Börse Nasdaq in den Handel. Hier lag der Einstandskurs mit 65 Dollar rund 80 Prozent über dem Ausgabepreis.

Damit schoss der Börsenwert des auf Videokonferenzen spezialisierten Start-ups zwischenzeitlich auf rund 16,7 Milliarden Dollar in die Höhe. Zoom hatte zuvor mit dem Verkauf von 20,9 Millionen Aktien 751 Millionen Dollar (668 Millionen Euro) erlöst.

Börsengang Pinterest lockt mit hohen Zahlen

Wie üblich eröffnete das Pinterest-Management den Handel an der mit Firmenlogos geschmückten NYSE durch das traditionelle Läuten der Börsenglocke. Das 2010 gegründete Start-up schreibt zwar rote Zahlen, lockt Investoren aber mit hohem Wachstum: 2018 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 60 Prozent auf mehr als 750 Millionen Dollar. Pinterest verdient zwar bislang kein Geld, konnte den Verlust jedoch von 130 Millionen auf 63 Millionen Dollar verringern. Ende des Jahres brachte es die Plattform auf 265 Millionen aktive Nutzer.

Pinterest versteht sich als eine Art visuelle Suchmaschine. Dort können Nutzer nach Ideen etwa für die Inneneinrichtung oder Urlaube suchen und Bilder zu ihren Interessen finden . Zugleich können sie Fotos aus dem Netz als sogenannte Pins auf Boards zu bestimmten Themen speichern.

Zum Ende vergangenen Jahres wurden so laut Pinterest 175 Milliarden Pins auf 4 Milliarden Boards gespeichert. Geld nimmt Pinterest vor allem durch Werbung ein – bezahlte Pins, die den Nutzern angezeigt werden.

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