Das Thema Migration spielt im US-Präsidentschaftswahlkampf eine wichtige Rolle. Mit parallelen Auftritten an der Grenze zu Mexiko versuchen Joe Biden und Donald Trump Punkte zu machen.
Joe Biden
Biden macht regelmässig Schlagzeilen mit Patzern, Versprechern und kleineren Fehltritten. Andrew Harnik/AP/dpa - dpa

US-Präsident Joe Biden und sein Amtsvorgänger Donald Trump haben mit getrennten Auftritten an der Südgrenze zu Mexiko versucht, im Wahlkampf beim innenpolitisch wichtigen Thema Migration zu punkten. Trump reiste nach Eagle Pass im Bundesstaat Texas und warf Biden dort Totalversagen bei der Migrationspolitik vor.

Der Demokrat sei schuld daran, dass das Land von «illegalen Migranten» überrannt werde, sagte der republikanische Präsidentschaftsbewerber dort. «Er zerstört unser Land», sagte Trump. «Das ist wie ein Krieg

Migration als wichtiges Thema

Biden räumte mehrere Hundert Kilometer entfernt in Brownsville in Texas ein, die Lage an der Grenze sei schwierig. «Es ist Zeit zu handeln», sagte er. «Wir müssen mehr tun.» Er wiederum warf Trumps Republikanern vor, im Kongress beharrlich zusätzliche Ressourcen zur Grenzsicherung zu blockieren. Der Demokrat, der bei der Präsidentenwahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will, rief zu Kompromissbereitschaft und Überparteilichkeit auf. An Trump gerichtet sagte er: «Anstatt politische Spiele zu spielen mit dem Thema, sollten wir uns zusammentun und die Sache zu Ende bringen.«

Das Thema Migration spielt im Präsidentschaftswahlkampf eine besonders grosse Rolle. Bei der Abstimmung im November läuft es auf ein erneutes Duell zwischen Biden und Trump hinaus. Die Republikaner werfen Biden vor, angesichts der grossen Zahl von Migranten die Kontrolle über den Schutz der Südgrenze der USA verloren zu haben.

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