Biden nach Telefonaten mit Verbündeten: «Amerika ist zurück»

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USA,

«America First» scheint vorbei, das Land soll unter Biden wieder mehr zum Verbündeten werden.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel, Emmanuel Macron und andere Staatschef nahmen Kontakt zu Biden auf.
  • Der neu gewählte US-Präsident schaut in eine Zukunft, in der es nicht nur um Amerika geht.
  • Trumps Manipulationsvorwürfe werden auch von der OSZE als «haltlos» bezeichnet.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden sieht Amerika nach seinem Wahlsieg wieder als verlässlichen Partner für die Verbündeten. Über seine Telefonate mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen Staats- und Regierungschefs sagte Biden am Dienstag vor Reportern: «Zunächst einmal lasse ich sie wissen, dass Amerika zurück ist. Wir werden wieder im Spiel sein. Es geht nicht nur um Amerika.»

Damit spielte der Demokrat Biden auf die aussenpolitische «America First»-Doktrin des republikanischen Amtsinhabers Donald Trump an. Trump hatte unter anderem mit einem Rückzug der USA aus der Nato gedroht. Und Verbündete wie Deutschland immer wieder scharf angegriffen.

Viele positive Reaktionen von Verbündeten und Freunden

Biden sagte, die Reaktionen, die er auf der ganzen Welt von Verbündeten und Freunden bekommen habe, seien positiv gewesen. Er sei zuversichtlich, dass es gelingen werde, die USA wieder zu einem respektierten Partner zu machen.

Emmanuel Macron
Emmanuel Macron hat mit Joe Biden telefoniert. - Keystone/Twitter

Biden äusserte sich am Dienstag in seinem Heimatort Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Der Demokrat war am Samstag aufgrund von Erhebungen und Prognosen von US-Medien zum Sieger erklärt worden. Trump weigert sich bislang, seine Niederlage einzugestehen. Er spricht von Wahlbetrug und klagt in mehreren US-Bundesstaaten.

OSZE bezeichnet Trumps Vorwürfe als «haltlos»

Trump hat keine Beweise für seine Betrugsvorwürfe vorgelegt. Die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hatten bei der US-Wahl keine Unregelmässigkeiten festgestellt. Der Leiter der OSZE-Mission, Michael Georg Link, hatte Trumps Manipulationsvorwürfe als «haltlos» bezeichnet.

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