Beyond Gravity erhielt von Amazon einen Grossauftrag zur Herstellung von Dispensern. Damit möchte Amazon die weltweite Internetversorgung sicherstellen.
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Amazon beschäftigt Beyond Gravity mit einem Grossauftrag. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon beauftragt die Raumfahrtfirma Beyond Gravity mit einem Grossauftrag.
  • Das Unternehmen soll Satellitendispenser für das Kuiper-Satellitennetzwerk produzieren.
  • Damit werden Gemeinden auf dem ganzen Globus mit schnellem Internet versorgt.

Die Raumfahrtfirma Beyond Gravity (ehemals Ruag Space) hat einen Grossauftrag von Amazon erhalten. Das Unternehmen wird Satellitendispenser für das Kuiper-Satellitennetzwerk des US-Konzerns herstellen.

Auf den kreisförmigen Dispensern werden die Satelliten angebracht und von der Trägerrakete in den erdnahen Orbit gebracht. Dort werden die Satelliten vom Dispenser an ihrem jeweiligen Standort platziert. Amazon werde in Kürze mit der Aufstellung seiner ersten Konstellation von 3236 Satelliten beginnen.

Schnelles Internet weltweit

Damit möchte der US-Konzern Gemeinden auf der ganzen Welt mit schnellem Breitbandinternet versorgen. Das teilte Beyond Gravity am Dienstag in einem Communiqué mit.

Für Beyond Gravity sei dies der grösste Einzelauftrag in der Geschichte des Unternehmens. Angaben zur Grösse könne man aus vertraglichen Gründen allerdings nicht machen, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

Für den Bau der Dispensersysteme errichtet Beyond Gravity ein neues Werk in Linköping. Damit werde der bisherige Standort in der schwedischen Stadt erweitert, sagte der Sprecher.

Beyond Gravity
Beyond Gravity - Keystone

60 neue Arbeitsplätze würden geschaffen. Die neue Anlage solle bis im nächsten Jahr fertiggestellt sein. In der Schweiz werde nichts für den Amazon-Auftrag produziert.

Beyond Gravity ist Teil von Ruag International. Er möchte seine übrigen Geschäftsfelder verkaufen und sich auf das Raumfahrtgeschäft mit Satelliten konzentrieren. Vor kurzem hatte Ruag International die Munitionssparte Ammotec mit der Fabrik in Thun an Beretta verkauft. Zudem hat der bundeseigene Konzern das Australien-Geschäft veräussert.

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