Das Aussendepartement hat die Reisehinweise für Deutschland angepasst. Bei Demonstrationen sei Vorsicht geboten.
Demonstranten in Chemnitz (D) zünden Pyros im Angesicht der Polizeikräfte.
Demonstranten in Chemnitz (D) zünden Pyros im Angesicht der Polizeikräfte. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das EDA passt die Reisehinweise für Deutschland an.
  • Neu wird vor Demonstrationen in Grossstädten gewarnt, wegen möglicher Ausschreitungen.

Die Ausschreitungen der letzten Tage in Chemnitz (D) haben das Aussendepartement EDA veranlasst, die Reisehinweise für Deutschland zu ergänzen. Das Nachbarland steht zwar weiterhin auf der Stufe «stabil». Gefahrenpotential geht nach Einschätzung des EDA aber von Demonstrationen aus.

Demos und Terror

In grossen Städten könne es zu Demonstrationen kommen, schreibt das EDA. Nun ist das alleine noch kein ungewöhnlicher Vorgang: In vielen Ländern wird demonstriert, auch in der Schweiz. Im Nachsatz aber wird begründet, warum das im Falle Deutschlands erwähnenswert ist.

«Lassen Sie in der Umgebung von Demonstrationen Vorsicht walten, da Ausschreitungen möglich sind», lautet die ergänzende Einschätzung des EDA. Schon länger hingewiesen wird auch auf die Terrorgefahr, mit einer Liste von Terroranschlägen der letzten zwei Jahre.

Fall Chemnitz als Auslöser

In der ostdeutschen Stadt ist es in den vergangenen Tagen zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Auslöser war die Tötung eines 35-jährigen Deutschen. Mutmasslicher Täter ist ein Iraker, der Medienberichten zufolge hätte ausgeschafft werden sollen.

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