Der heute 33-jährige Nadir, der 2001 mit seinen Aussagen in der TV3-Show «Fohrler Live» für Furore sorgte, sitzt seit Donnerstag in Zürich in Untersuchungshaft.
Nadir im Jahr 2001 bei seinem Auftritt in der Talkshow «Fohrler Live».
Nadir im Jahr 2001 bei seinem Auftritt in der Talkshow «Fohrler Live». - Screenshot/Youtube
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der 33-jährige Afghane Nadir, bekannt aus «Fohrler Live», sitzt in Untersuchungshaft.
  • Ihm werden Drogen-Delikte vorgeworfen. Die Untersuchung läuft.

Viele können sich an die Szene aus dem Jahr 2001 erinnern: Der 15-jähriger Bub Nadir steht in der Talkshow «Fohrler Live» auf dem damaligen Privatsender «TV 3» plötzlich auf und äussert sich in der Show zum Thema «Jugend und Gewalt – Ich schlage zu!» zu seiner Kriegsvergangenheit.

Während der Talk-Gast Osman und andere Gäste sich anpöbeln, redet Nadir laut ins Mikrofon: «Sorry, händr kei Ahnig was bedüttet Krieg und was bedüttet schlegle? Chöndr vo mir höre – ich bin im Krieg gse, ich han alles erläbt. Ich kas bewise, wöndr luege? Pistoleschuss, Bombesplitter. Ich han mini Familie verlore.» Und dann: «Wenn epper schreg ahluegt, denn sag ich ‹sorry, wottsch du min Fettli ha?›»

Seit Donnerstag in U-Haft

Wie der «Blick» nun berichtet, ist Nadir, der ursprünglich aus Afghanistan stammt, seit Donnerstag in Zürich in Untersuchungshaft. Ihm werde von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Betäubungsmittel-Delikte begangen zu haben. Je nach Ausgang des Verfahrens drohe ihm der Landesverweis, sagte der Zürcher Staatsanwalt Olivier Bertschy gegenüber der Zeitung. Denn der 33-jährige Nadir hält sich illegal in der Schweiz auf.

Die Untersuchungen laufen weiter.

Nadir Fohrler Live
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